In eigenen Worten
Liebe Schnuseline,
meine Gedanken zu Deinem Beitrag wurden zwar schon mehrfach geschrieben und ausdiskutiert, aber ich möchte an dieser Stelle noch mal in meinen eigenen Worten etwas dazu äußern.
Du gehst mit offenen Augen durchs Leben, bist eine schnelle und aufmerksame Beobachterin und scheinst auch nicht gerade dumm, denn wer sich über seine eigene Person weitesgehend reflektiert Gedanken macht, muss zumindest einen Funken Intelligenz besitzen ;)
Diese Lebensphase, in der Du Dich gerade befindest, zu kathegorisieren und den Ursprung zu nennen liegt nicht in meinem Ermessen. Dafür können wir hier im Forum nur Deinen Beitrag als Anhaltspunkte nehmen. Und außerdem bin ich ja auch kein Psychiater... :)
Aber ich möchte Dir Mut machen, Dich auf Dich selbst zu konzentrieren. Du selbst bestimmst Dein Leben! Gehst selbst die Schritte in Deine Zukunft und wählst auch immer Deinen Weg. Dein Bedürfniss der Identifikation mit anderen ist meiner Meinung nach verständlich und auch immer unabdingbar. Doch Du entscheidest für Dich, wie Du mit den Resonanzen -seien sie nur von Dir selbst beobachtet oder wirklich direkt eingegangen-, umgehst. Lass Dich nicht von anderen beeinflussen. Menschen kommen und gehen im Leben. Nur musst Du Dich täglich mit Dir auseinandersetzen, musst Dir morgens im Spiegel direkt in die Augen blicken können, denn Du bist und bleibst immer die Hauptperson. Wenn Du nicht Deinen eigenen Wert- und Moralmassstäben folgst, wer tut es dann für Dich?
Ich möchte es mal krass ausdrücken: Wenn nicht DU ein Stückchen von Dir selbst in der Welt hinterlässt, wer tut es dann für Dich? -Niemand!
Bedenke immer, dass Du ein Individuum bist und nicht die breite Masse!
Individualität und das Lernen der Wertschätzung Deines eigenen Könnens und auch Denkens sind wichtig.
Selbstverständlich ist die Orientierung am Handeln anderer möglich, denn es gibt nun mal in unserer Gesellschaft bestimmte Verhaltsweisen oder sogar -regeln. Doch letztlich führst Du die Regie! Es verlangt niemand, dass Du Dich bis zur Selbstaufgabe den anderen angleichst. Wer weiss, vielleicht boebachten Dich Deine Kollegen mit den gleichen Gedanken, wie Du sie oben geschildert hast: "Wow, die macht das aber gut, das probier ich beim nächsten Telefonat auch aus! Vielleicht erreiche ich damit genauso viel wie sie! Wobei, die kann das ja viel besser als ich, ich schaff das nicht...etc" -um einfach mal ein Beispiel zu nennen.
Lerne von den anderen, aber vergiss dabei nie, "Ich bin Ich" (Zitat: Du!) und diesen Gedanken solltest Du immer im Hinterkopf haben.
Also, entschuldige Dich nicht für das, was Du tust, steh dazu. Denn Du bist selbst letztlich die Einzige, die ihr eigenes Licht unter den Scheffel stellt und im Grunde genommen sich selbst mögen muss! Und diese Selbstliebe bist Du Dir letztlich auch schuldig! Denn Du bist einzigartig. Basta!
"I am what I am and what I am needs no excuses" *sing*
In diesem Sinne: Einen wunderschönen Abend noch und liebe Grüsse sendet Dir
einfallslos