Ich kann mich redcorner
nur anschließen. Ich nehme auch zur Zeit die Hilfe einer Psychologin in Anspruch und mache zusätzlich noch eine Supervision. Zeitweise und in einigen Bereiche merke ich schon, dass es mir besser geht, andererseits wurden auch bei mir wieder Wunden aufgerissen, die ich längst begraben glaubte und über die zu sprechen ich mich im Moment noch weigere, sodass es doch auch noch Bereiche gibt, mit denen ich einfach nicht klarkomme. Ich bin aber zuversichtlich (und habe es mir fest vorgenommen), weiter an mir zu arbeiten und die Krisen zu überstehen. Das es ein langer und anstrengender Weg ist, sollte uns allen klar sein.
Ich weiß auch, dass einige Menschen einen Klinikaufenthalt oder eine Kur wählen, um ihre Probleme in den Grif zu bekommen. Aber das ist - denke ich - wirklich nur bei sehr schwerwiegenden Problemen nötig. Auch ich sehe den Vorteil einer begleitenden Thearapie darin, dass du das, was du mit deinem Therapeuten erarbeitest, gleich in der Praxis, sprich im Alltag, erproben und anwenden kannst. Eine Kur ist - denke ich - so ähnlich wie ein Urlaub - du hältst dich in einer Welt auf, die nicht deine ist, und es stellt sich anschließend das Problem, wieder in den Alltag zurückzukehren. Und ob man diesen Schritt schafft, das ist die Frage.
Lass den Kopf nicht hängen und arbeite an dir!
Dieses und viel Glück wünscht dir Lilotschka
P.S.: Ich führe zur Zeit ein Tagebuch, in das ich fast täglich meine Gedanken, Probleme und auch alles Positive, d.h. die Fortschritte eintrage. Auch hilft es mir, die Ereignisse der Settings zu reflektieren. Oft kommen mir dabei noch Gedanken, auf die ich während der Settings nicht gekommen bin. Ich habe durch dieses Tagebuch auch sehr viel über mich selbst gelernt. Vielleicht wäre das ja auch etwas für dich!?