Hallo zusammen,
Es geht um das Thema Haushalt.
Kurz zu den Hintergrundinformationen:
Ich bin verheiratet, hole momentan mein Abitur nach und mein Mann arbeitet im Schichtdienst.
Wir haben noch einen 6 jährigen Sohn, der nicht sein liebliches Kind ist, zwei Hunde und eine Katze.
Nun zu meinem Problem:
Ich führe den Haushalt quasi ganz alleine und finde das ziemlich unfair und frustrierend.
Was mein Mann hin und wieder macht ist kochen und die Spülmaschine aus- bzw. Einräumen.
Gelegentlich staubsaugt er auch, dies aber dann so ungründlich, dass ich es nachträglich sowieso nochmal machen muss.
Oftmals muss ich ihn aber darum bitten oder sagen "mach doch mal"...
Es ist einfach total frustrierend für mich, wenn ich hier alles ordentlich mache und es Tag für Tag aufs Neue so aussieht.
Es kommt ja noch hinzu, dass er seine Sachen überall liegen lässt und ich ihm alles hinterherräumen muss.
Ich habe schon so oft mit ihm gesprochen, im Guten, im Bösen, habe Zettel aufgehängt von wegen "Sachen wegräumen" und sogar einen Putzplan habe ich geschrieben auf dem alle Aufgaben standen und von denen er sich hätte welche aussuchen können.
Nichts hat etwas gebracht, von ihm kommt ganz selten etwas alleine und wenn, dann macht er es nicht gründlich.
Natürlich, wenn ich zuhause bin, kann ich auch für den Haushalt sorgen, aber wenn ich selbst einer Beschäftigung (zur Zeit Schule) nachgehe finde ich, dass alle mit anpacken sollten.
Mein Mann argumentiert dann immer, dass seine Arbeit viel anstrengender sei, als meine Schule.
Mag sein, aber trotzdem bin ich auch mal geschafft wenn ich nach Hause komme.
Im übrigen hat er auch nicht mehr getan, als ich noch im Krankenhaus gearbeitet habe.
Eigentlich verlange ich noch nicht einmal viel von ihm, das meiste mache ich ja schon.
Ich möchte nur mal nach Hause kommen und es ist gesaugt und die Küche ist aufgeräumt.
Ist das zu viel verlangt?
Ich möchte einfach mal, dass er von sich aus den Dreck und die Unordnung sieht und seine Sachen selbstständig wegräumt.
Ich würde am liebsten mal eine Woche lang gar nichts hier machen aber das kann ich leider nicht, weil hier auch noch ein Kind im Haushalt lebt.
Ich fange im September eine Ausbildung im Krankenhaus an und spätestens dann brauche ich Unterstützung denn dann muss ich neben den 8 Stunden Arbeit auch noch lernen.
Mittlerweile bin ich soweit, ihn rauszuwerfen, wenn er mich nicht endlich mal unterstützt und das werde ich mit Beginn der neuen Ausbildung auch tun, wenn er sich nicht ändert.
Habe ich ihm auch gesagt, beeindruckt hat es ihn aber nicht.
Mit rauswerfen meine ich übrigens nur getrennte Wohnungen, keine Trennung an sich.
Dann kann er in seinem Chaos leben und ich muss nur meinen kram machen.
Es ist leider wirklich so, dass er mir mehr Arbeit macht, als dass er mir hilft.
Das geht schon 3 Jahre so und so blöd es klingt, ich bin mit den Nerven am Ende.
Und bitte sagt mir ehrlich ob ihr denkt, dass ich übertreibe, oder ob mein Mann seinen hintern wirklich mal hochkriegen muss.