Angst vor der Angst
Ich kenne das auch, weiß erst heute, nach über 30 Jahren, woher es kam, bzw. was die Attacken auslöste.
Damals war ich 23 Jahre, dachte ich muß sterben, hatte Angst allein in der Wohnung zu sein. Konnte nicht schlafen, ohne unterm Bett nachgesehen zu haben, ob sich jemand versteckt hat. Mußte einen Notarzt rufen. Der nannte es vegetative Dystonie. Mir wurden Schlaftabletten verschrieben für die Nacht und Hallo- Wach- Tabletten für den Tag. Ich lief wie auf Watte unter der Tabletteneinnahme. Nach 3 Tagen hatte ich mir klargemacht, daß ich Tabletteneinnehmen lästig finde und es nicht "normal" ist, damit man durchs Leben kommt, sich zuzudröhnen und habe einfach die Pillen weggeworfen. Dann habe ich mir eingeredet, heute heißt es suggeriert, daß es mir gut geht, ich gesund bin und sozial abgesichert, somit keinen Grund zur Angst habe. Ich hatte noch eine kurze Panikattacke, es half die Autosuggestion und autogenes Training. Habe es nie wieder erlebt, denke aber auch positiv, meine Freunde nennen es "durch die rosa Brille sehen". Ich laß mich nicht mehr von Miesepetern herunterziehen, kann aber trotzdem zuhören. Sorry über die Länge meiner Post, aber das mußte alles einmal gesagt (geschrieben) werden.