Therapie ist das Beste, was Du für Dich tun kannst!
Hallo, Emily!
Dein Eintrag ist schon eine Weile her und ich weiß nicht wie es Dir inzwischen geht.... Ich habe ihn gerade erst entdeckt und ich hoffe, dass Du inzwischen vielleicht schon Unterstützung gefunden hast.
Ich kann Dich sehr, sehr, sehr gut verstehen, denn ich selber habe bereits seit mehr als 15 Jahren eine Essstörung und das Einzige, was mir geholfen hat, sie einigermassen und zeitweise sogar völlig in den Griff zu bekommen, war eine Therapie. Ich war erst kurz in ambulanter Therapie bei einer wirklich tollen Therapeutin, die mich dann - Gott sei Dank! - in eine psychosomatische Klinik vermittelt hat, wo ich ungefähr 4 Monate gewesen bin und die entscheidenden Fortschritte gemacht habe. Anschließend habe ich bei der Therapeutin meine ambulante Therapie 2 Jahre lang fortgesetzt und erst durch einen Umzug in eine andere Stadt, der leider notwendig wurde, wurde die Therapie beendet.
Seitdem geht es mir wieder etwas schlechter und ich suche hier vor Ort seit einiger Zeit eine neue Therapeutin.
Zusammenfassend kann ich Dir sagen, dass diese Therapie mir aus meiner Sicht im übertragenen und im wörtlichen Sinn das Leben gerettet hat und das Beste war, was mir passieren konnte!
Die Zeit nach der Klinik bis zum Ende meiner Therapie war die Zeit in meinem Leben, in der ich mich vollkommen frei und glücklich gefühlt habe.
Aber ich kann Deine Angst gut verstehen.
Ich hatte auch große Angst.
Angst vor so vielen verschiedenen Dingen.
Ich hatte Angst davor, vielleicht festzustellen, dass mir niemand helfen kann und damit dann auch noch die letzte Hoffnung zu verlieren.....
Ich hatte Angst davor, nicht ernstgenommen zu werden, weil ich damals nicht stark untergewichtig, sondern