Nach Dienst
Ist zwar schon eine Ewigkeit her bei mir, aber ähnlich, wenn auch abgespeckt, läuft es sicher auch heute noch.
Es dürfte zunächst daraurf ankommen, ob du dich verpfrlichten willst, also Zeitsoldat werden willst. Wenn ja, kommt es darauf an, wie lange du das machen willst.
Weiter ist entsvheidend zu welcher Waffengattung (Heer, Marine, Luftwaffe) du willst. Je nachdem, was du da machst (und vor allem, was dich interessiert, Funker, Fernmelder, EDV, usw.) kannst du das Wissen auch später für dein weiteres Berrufsleben verwenden.
Zu meiner zeit (1975-1979) konnte ich bei 4-jähriger Verpflichtung eine Berufsausbildung gratis machen.
Das lief so, wie bei einer Abendschule, aber mit richtigem IHK-Abschluß (Habe damals Bürokaufmann gewählt). Wichtig ist dabei deine Verwendung beim Bund. Es war damals damit verknüpft, was du lernen konntest. Also bei mir im Innendienst kam nur der Bürokaufmann in Frage, ich hätte jedoch keinesfalls Kfz-Mechaniker (heute wohl eher Mechatroniker) machen können.
Je länger du dort bleibst, um so mehr Schule, Ausbildung kannst du machen. Wenn du z.B. 12 Jahre machst, hast du nach meiner meinung 18 Monate oder so vor Ablauf der Dienstzeit für deine berufliche Weiterbildung. Das heißt, du wirst vom Dienst frei gestellt, erhälst weiter einen Teil (damals 75% der letzten Nettobezüge) deines Gehalts und kannst dich fortbilden. Die Kosten trägt die Bundeswehr.
Nach deiner Entlassung bekommst du dann noch eine Abnfindung, die sich nach der Länge deiner Dienstzeit richtet.
Und was Deine fünfen im Halbjahreszeugnis angeht - sieh es nicht so eng. Ich habe damals mit ach und Krach nen Hauptschulabschluss 9. Klasse (10. kam erst später) hingekriegt. Alles Vieren mit viel Wohlwollen der Lehrer. Das Halbjahreszeugnis sah noch katastrophaler aus, als deins. 6 Fünfer und zwei Sechser. Habe mich aber nach und auch während der BW-Zeit intensiver mit dem Lernen beschäftigt und meinen Abschluss hingekriegt. Und nicht nur den. Eine weitere Ausbildung und eine Fortbildung kamen in späteren Jahren noch hinzu. Und in allen lag ich in der Klasse mit an der Spitze der besten 5.
Man muss nur wollen.
Wenn du sowas wie Erzieher machen willst, solltest du dich vom BW-Gedanken trennen. Beides beißt sich. Ausserdem hast du als Erzieher nicht unbedingt viel Freizeit und jede Menge Stress mit den Kindern. Das würde ich nur dann empfehlen, wenn du dir wirklich sicher bist. Empfehlen kann ich es allerdings nicht.
Aber wenn du Menschen gern helfen willst, was ist mit der Polizei, Bundespolizei, Bundesgrenzschutz, Zoll???) Oder du machst eine IT-technische Ausbildung und gehst später in den Support oder den Service, besuchst Kunden und löst Computerprobleme. Vor allem würde sowas mit der Bundeswehr zusammen passen. Eine IT-Ausbildung intern mit späterer Weiterverwendung könntest du eventuell dort machen. Bei Verpflichtung machst du dann entweder zwischendurch oder am Ende einen richtigen Abschluss. Auch könntest du hier sehr gut zur Polizei, Bundesgrenzschutz und Zoll umsteigen nach deiner Dienstzeit.
LG