Hi, ich möchte hier mal ein Thema ansprechen, was mir sehr auf dem Herzen liegt.
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass man mit Studium einfach bevorzugt wird. Damit meine ich nicht die erhöhten Jobchancen, sondern u. a. Förderung im Unternehmen.
Ich habe eine klassische Ausbildung gemacht und arbeite nun seit 3 Jahren im Controlling. Oft ein Job der nur mit Studium erreichbar ist, aber ich habe mit Kompetenz, Wissen und Ehrlichkeit diesen Job bekommen. Doch als "Dank" habe ich oft das Gefühl, als würden meine ganzen Kollegen mit Studium die ganze Zeit bevorzugt werden. Sie bekommen Schulungen aller Art und über deren Fehler wird leicht mal hinweggesehen. Kommen ja schließlich von der Uni und haben ja gelernt wie es geht (theoretisch :roll: )
Jetzt hatte ich mal mit anderen Kollegen ohne Studium geredet und denen gehts oft sehr ähnlich. Schulungen werden verweigert, bei Fehlern wird man sehr schnell zur Schnecke gemacht, nach dem Motto "seit froh dass ihr so einen Job habt ohne Studium!"
Ich habe schon von anderen Firmen gehört (vom Mittelständer bis Großkonzern) dass es oft ähnlich gemacht wird. Der "Azubi" lernt von learning-by-doing und der "Student" wird in alle Seminare geschickt, die es so gibt. Welche Art von Schulung jetzt hier sinnvoller ist, ist jetzt mal nicht so relevant, sondern es geht ums Prinzip.
Kennt ihr das auch so? Wie sieht es in euren Firmen aus?
Manchmal überlege ich schon, ob es nicht besser wäre ein Studium noch dranzuhängen, bin ja schließlich auch er 23.
Grüße
missorchad