Kleine Hilfe
Hallo 00eni00
Mir ging es so, als ich aus dem Spital zu Hause war, die ersten ca. 7 Tage. Ich war so am Boden! Die grosse Verantwortung für unser Töchterchen, vieles wusste ich nicht, hatte Stillprobleme, Windelausschlag, erhielt überall immer wieder gegensätzliche Tips. Kam mit dem Haushalt nicht mehr nach etc. etc. Genauso empfand ich es wie Du "das Leben geht ohne mich weiter". Ich konnte kaum mehr Essen. Musste mich zwingen. War sooo traurig. Mein Mann konnte mir gut helfen, er sagte mir, das ich mir vor Augen halten müsse, dass das jetzt ca. die ersten 3-4 Monate etwas hart und intensiv sein werden mit dem Baby und nachher werde es doch viel besser und lockerer. Aller Anfang ist schwer! Das half mir sehr. Mein Mann hat zB 5 Jahre lang eine Abendausbildung gemacht und jede Nacht gebüffelt und hatte absolut keine Freizeit. Er wusste so, es wird sich später auszahlen. Das war mir sehr einleuchtend und gab mir Mut und Kraft. Schon wenige Tage später ging es bei mir bergauf. Ich kämpfte mir die nötigen Infos zusammen und versuchte halt selber von den vielen Tips zu spühren, was für mich stimmt und auch mit dem Töchterchen wurde ich immer selbstbewusster und kenne sie schon richtig gut. Heute ist sie 4 Wochen alt und ich habe keine Tränchen mehr gehabt. Heute hatten wir den ersten gemeinsamen Ausgang und ich vermisste sie schon total, kamen sogar früher heim, als geplant .-)
Dass Du mal aus dem Haus kannst, versuch doch abzupumpen oder sonst mach doch einen Schoppen, den ihr jemand geben kann, der Papi oder die Omi? Wünsche Dir viel viel Kraft!
PS. Wegen den Blähungen, hast Du etwas zum schaukeln? Eine Tragtasche z.B. Die in der Luft schwingen ist super - Beruhigt! Oder das Baby auf den Wickeltisch legen, warm föhnen und Bäuchlein massieren oder Füssli. Das entspannt! Manchmal kann man auch zuviel machen. Das mögen manche Kinder auch nicht so, sondern werden nur noch gereizter :-)
Liebe Grüsse, Sonja