Hallo meine lieben, ich schreibe hier einmal alles auf, damit ich mir erstens den Frust von er Seele schreiben kann und zweitens, hoffe ich auch auf ein paar Tipps.
Ich bin 17 jahre alt und habe eine Tochter, die 11 Monate alt ist. War alles recht schwer, die Schwangerschaft selber war schon erdrückend, die Geburt, keine Ausbildung, die musste ich leider abbrechen und naja... nun bin ich eine Teenager Mutter. Der Vater ist unauffindbar, ist nur ein ONS gewesen, ohne Verpflichtungen, Kondom leider gerissen/geplatzt, weiß ich nicht so genau, jedenfalls versagte die Verhütung e.t.c. Gut, naja, das ist nicht so schlimm, eine Abtreibung kam niemals in Frage für mich, als ich erfuhr das ich von, wem auch immer, schwanger war. Ich hab das kleine Ding in mir, von Anfang an unglaublich geliebt und bin wirklich schrecklich glücklich das sie gesund ist und bei mir ist. Die Einfindung in die Mutter-Rolle war nicht sehr einfach, aber ich habe die volle Unterstützung meiner Familie gehabt und schaffte das somit doch sehr gut. Das Jugendamt war das letze mal vor 3 Monaten, das letze mal da und meinte auch, dem Kind gehts super hier, weitere Beobachtung (weil ich minderjährig bin) wäre nicht mehr nötig und wenn was sein sollte, soll ich mich nur bei ihnen melden.
Ich gebe zu, es ist nicht immer einfach, besonders wenn meine süße viel weint, weil sie zahnt oder hinfällt beim laufen lernen, aber ich schaffte das alles.
Nun bin ich erneut schwanger, durch einen gewaltsamen Übergriff eines Mannes, Anzeige lief, mir wird leider nicht geglaubt, da ich zu spät zur Polizei ging. Ich habe mich informiert, nach der Vergewaltigung habe ich den großen Fehler begangen mich zu duschen, duschen, duschen und duschen. Naja, inzwischen bin ich in der 25 Woche, als ich erfahren habe, das ich schwanger bin, war, als ich in der 17 Woche war. Ich habe meine tage trotzdem weiterhin bekommen, so bestand auch kein Verdacht
Abtreibung ist demnach auch kein Thema gewesen, wäre eh zu spät gewesen, aber ich glaube selbst wenn es nicht so 'weit' wäre, hätte ich es nicht getan. Das Würmlein in mir, kann schliesslich auch nichts dafür.
Jetzt die eigentliche Sache, die Vorgeschichte musste sein, sonst könnte es zu missverständnissen oder so kommen. Ich habe Angst. Angst davor, ein zweites Kind zu haben, Angst davor, das ich dem allen psychisch nicht gewachsen bin. Obwohl ich über die hälfte hinaus bin, kann ich keinerlei Bindung zu dem Kind herstellen. Ich muss immer an die Ursache denken, woraus das Kind entstanden ist und ich kann es einfach nicht lieb haben, obwohl es schon so stark in mir strampelt und mich tritt, als will es sagen "ich bin da." Ich weiß, das ich das Kind nicht behalten kann, ich weiß, das ich es wenn es da ist, unbewusst immer schlechter behandeln werde als meine Tochter, weil ich immer diese Tat vor Augen haben werde. Ich will das nicht, ich möchte nicht, das das Kind darunter leiden muss, also habe ich die schwere Entscheidung getroffen, es nach der Geburt weg zu geben. Aber trozdem möchte ich wissen, ob es dem kind gut geht, nun habe ich folgende Möglichkeiten in betracht gezogen
offene Adoption (geschlossen und halboffen kommt nicht in Frage)
und es bei einer Pflegefamilie abzugeben
Was ist besser für das Kind? In welchen Verhältnissen würde es aufwachsen? Wohin muss ich mich wenden, egal welches der beiden Optionen ich wähle
Bin ich eine Rabenmutter, das ich mein Kind weggeben will? ich will doch nur das beste für das Kind, weil ich genau weiß, ich kann dem Kind nicht genug Liebe geben. Ich bin echt von Selbstzweifeln geplagt und nur noch am heulen, weil ich so verzweifelt bin.