... wie kann ich ihn verstehen? Ihm vielleicht helfen???
Ganz selten zeigt er mir eine wahnsinnig verletzte Seite von sich. Er erwähnt dann Einzelheiten von damals:
seine Mutter hätte ihn als so kleines Kind mit nur einem kleinen Koffer weggegeben, es wären fremde Leute (JA) gekommen und hätten ihn einfach mitgenommen.... etc.
Nach furchtbarer, einsamer Zeit im Heim, wurde er schon nach kurzer Zeit adoptiert.
Heute hat er zwar Kontakt zu seiner (evtl. Halb?) Schwester, aber zu seiner Mutter wünscht er absolut keinen. Seine restlichen 6 (!) Halbbrüder kennt er auch noch nicht.
Sie sind aber wohl alle ein wenig ohne Perspektive etc., sodass ein Besuch bei seiner Schwester ihn nur noch mehr traurig macht.
Es bricht mir das Herz ihn in solchen Momenten so traurig zu sehen. Wenn er mir unter Tränen so kurze Einblicke in sein Inneres gewährt will ich ihm unbedingt irgend etwas Gutes tun.
Aber ich weiß nicht wie?? Was kann man schon tun?? Er selbst sagt ich verstehe das sowieso nicht, könne es einfach nicht nachvollziehen.... Womit er wohl Recht hat....
Würde mich über ein paar Ratschläge bzw. Erfahrungsberichte von Adoptierten oder deren Bekannten sehr freuen :-)