Wehe wenn
das Amt sich um dich und deine Kinder kümmert.
Habe selbst sehr, sehr schlechte Erfahrung mit dem Jugendamt gemacht. Und seitdem einen Knacks.
Ich habe damals in einer Jugend-Wohnung gelebt, als ich schwanger wurde und bin während der Schwangerschaft in eine Mu-Ki-Einrichtung gezogen, mit dem Glauben, dass die mich unterstützen und mir helfen wenn mein Baby und ich diese Hilfe benötigen, habe dann mein Kind mit 16 Jahren bekommen. (Ex war von Anfang nicht dabei)
Das 1. Jahr lief auch sehr gut. Mir gefiel das Mama sein sehr gut und ich blühte in meiner Rolle als junge Mutter, machte Sport, besorgte meinem Kind einen KiTa-Platz und ging wieder zur Schule.
Es wären noch 6 Monate bis zur Volljährigkeit gewesen, da hatte ich schon eine kleine Wohnung besorgt, die Genehmigung vom Jugendamt war auch da.
(Wurde bei diesen tollen Erziehungskonferenzen (EK) geführt.)
Zwei Wochen nach der EK hörte meine zuständige Betreuerin nach 6 Jahren in der Einrichtung plötzlich auf zu arbeiten und suchte sich einen anderen Job, 1 Woche danach hörte meine Kinderbetreuerin auf zu arbeiten und nochmal eine Woche danach ging meine Jugendamtstante in Rente...
Gleich wenn ein Sozialer-Pädagoge (Betreuer) ging, kam ein neuer hinterher. Ich bekam sofort neue Betreuer und auch eine neue Jugendamtstante :(
Mit allen 3 war ich nicht Einverstanden, da sie mir irgendwie total unsympathisch waren (sprachen alle mit irgendeinem Dorfdialekt) und ich erstmal die Verluste meiner vorherigen Betreuern verarbeiten musste, da sie mir schließlich die ganze Zeit zur Seite standen und auf einmal ließen sie mich ganz allein...
Also hatte ich ja nur noch ein Paar Monate vor mir alles war in trockenen Tüchern mit Wohnung, Schule, Kinderbetreuung, usw. doch dann wurde irgendwas anders.
Die neue Kinderbetreuerin von meinem Kind kam jedesmal bei ihrer Schicht unangemeldet in meine Wohnung rein, da sie einen Ersatzschlüssel hatte, der für Notfälle(!) gedacht war. Sie meinte dann jedesmal sie hätte etwas schreien gehört, obwohl mein Baby tief und fest schlief.
Als ich ihr sagte sie soll das unterlassen, beschwerte sie sich beim JA dass ich nicht kooperativ sei und nicht mit ihr zusammen arbeiten würde...
Meine neue Betreuerin braucht (glaube und glaubte ich) selbst eine Betreuerin, da sie keine Ahnung hatte von einem Leben in der Großstadt, geschweige denn von irgendetwas im Leben, sie forderte mich auf ich soll mit dem Rauchen aufhören, dürfte mir nur Haarshampoo ohne Parfüm holen und allgemein sollte ich mich auch nicht Schminken und natürlich nicht so viel oder besser gar kein Parfüm benutzen. Das ich Freunde hatte hat sie natürlich auch gestört und dem JA mitgeteilt. Frau XY hat sehr häufig über einen längeren Zeitraum Männerbesuch...
Die wüsten und unglaublichsten Unterstellungen wurden dem Jugendamt mitgeteilt. Ich fühlte mich total verraten und alleine gelassen, zu all dem Stress kam dann auch noch kurz vor meinem 18. Geburtstag - also dann wenn das Jugendamt seine Zuständigkeit über mich komplett hätte abgeben müssen, kommen die mit einem Termin zu einer angeblichen "Abschluß-EK", wo nochmal alle Formalitäten besprochen werden sollten, da ich keine Nach-Betreuung seitens des Jugendamtes mehr wollte und auch nicht wünschte (lach).
Die neue Jugendamtstante konfrontierte mich mit den Vorwürfen der Betreuer und verbot mir mit Kind auszuziehen und hielt mir einen Wisch mit Paragraphen unter die Nase mit den Worten: "Entweder du unterschreibst oder ich werde dafür sorgen, dass du dein Kind nie wieder siehst..."
Mir wurden dann 3 Jahre Zeit gegeben meinen Lebensstil nochmal zu überdenken und dann erst hätte ich eine Chance ihn wieder bei mir zu haben...
Ich konnte nix machen, an einen Anwalt hatte ich gar nicht mehr gedacht, ich war wie vom Blitz getroffen, vom Donner gerührt, wie Ohnmächtig, begriff nicht das die es wirklich Ernst meinten. Ich fing an zu heulen, suchte nach einem mir freundlich gestimmten Gesicht, aber alle prasselten auf mich ein. Am liebsten wäre ich gestorben, oder wünschte mir das jemand mit einem Schild wo Punk'D draufsteht reinkommt, aber nix passierte.
Die hatten sogar schon eine Pflegefamilie fürs Kind.
Ich war so geschockt. Ich hatte einen Schock!
Das ist jetzt über 10 Jahre her mein Kind lebt glücklich bei seinen Pflegeeltern, nennt mich bei meinem Vornamen, darf ihn alle Jubeljahre mal sehen (trotz Besuchsregelungen) seine Eltern sind die Pflögeenten (Meine Bezeichnung die Pflegeltern).
Die plötzliche Wegnahme verschlug mir die Sprache. Bis Heute habe ich Sprachstörungen, kann nicht mehr richtig schlafen und neige häufig dazu zu schnell nach zu geben, da ich in meinem Leben keinen Sinn mehr sehe und mich nicht mehr so ausdrücken kann wie ich es möchte.
Auch habe ich alle meine damaligen Freunde nicht mehr, weil ich den Kontakt nach und nach abgebrochen habe.
War auch schon in psychologischer Behandlung, aber wenn das Herz und die Psyche kaputt sind, hilft eigentlich nicht mehr viel, habe auch den Wunsch gehabt ein neues Baby zu bekommen, aber nach der 2. Fehlgeburt probiere ich es nicht mehr.
Habe mir auch deine anderen Posts durchgelesen :roll:
das was sie mit dir machen ist echt scheiße. Besorge dir bloß einen guten Anwalt, der keine Angst vor dem JA und den Familiengerichten hat. Die stecken alle unter einer Decke. Ich könnte dir noch viel mehr erzählen, aber so viel wollte ich auch nicht schreiben.