Hallo Nadine,
musste grad grinsen, ... ich deinen Beitrag gelesen habe: "mit 4 Monaten alt genug dafür" :-) Ich weiß nicht, was andere da für Erfahrungen machen, aber bei uns - drei Kinder - fing es in diesem Alter immer erst an, kompliziert zu werden. Du musst bedenken, dass ein Neugeborenes die Umwelt noch stark gefiltert wahrnimmt - zum Beispiel kann es noch nicht besonders deutlich sehen - und die Geräusche kommen noch ziemlich undifferenziert an.
Allmählich, so mit 'nem Vierteljahr, wacht es sozusagen auf - du merkst ja auch, dass es immer deutlicher Kontakt mit dir aufnimmt, dich fixiert... Auf einmal schläft es nicht mehr im größten Trubel, sondern die Schlagbohrmaschine des Nachbarn (und die von der Schule kommenden großen Geschwister) wecken es auf. Was ich damit sagen will: Das Baby wird von ganz vielen Eindrücken überflutet, die es schon aufnimmt, noch lange nicht verarbeiten kann. Mich wundert die Reaktion eures Sohnes kein bisschen. So war es bei uns auch. Bei unserer Ältesten galt in dem Alter die Regel: Ein Tag, der nicht in gewohnten Bahnen verlief, bedeutete eine Woche Stress. Sicher war sie besonders empfindlich, aber du siehst, es geht nicht nur euch so.
Das Einzige, was ihr "dagegen" tun könnt, ist Ruhe. Besucht die Verwandten einzeln und bleibt nicht so lange. Von Zeit zu Zeit muss man seinem Baby vielleicht mal mehr Trubel zumuten, aber dann muss man eben durch die Unruhe hinterher durch - ihr solltet vorher überlegen, ob es das wert ist, für das Kind und auch für euch. Und tröstet euch: Es geht vorbei...
Alles Liebe, tiny