Hallo Ihr Lieben,
ich nehme zur Zeit psychologische Hilfe in Anspruch, da mich eine Sache total aus der Bahn geworfen hat. Mein Freund und ich haben 6 Monate nachdem wir uns kennenlernten, erfahren, dass er eine Tochter hat. ( durch ONS Internetbekanntschaft) Er hat sich der Situation gestellt, so sehr er auch verunsichert war, kümmert sich nun rührend um sie, und ist in meinen Augen nun auch als Vater meiner (ungeborenen) Kinder der perfekte Mann. Er macht mich sehr glücklich, und bin seiner liebevollen Verantwortung wegen sehr stolz auf ihn. Er meistert auch die Situation mit der sehr komplizierten Mutter, und ich hatte nie Grund Angst zu haben, er stünde nicht hinter mir.Ich selber verstehe mich prächtig mit der Kleinen, und lerne an mir selbst neue ( tolle ) Seiten kennen.
Eigentlich sollte ich glücklich sein. Doch eine unerklärbare Traurigkeit in mir, dass ich nicht die Mutter seines ersten Kindes bin, sondern das eine andere Frau ein Kind von ihm hat, sitzt tief. Ich nahm psychologische Hilfe in Anspruch, und landete bei einem männlichen Therapeuten. Er sagte mir, eigentlich wäre die Situation garnicht so schlimm für mich, ich sei nur eifersüchtig weil ich für meinen eigenen Vater selbst nie die Kleine "Prinzessin" war.
Entweder ich will diese Diagnose nicht wahrhaben, oder dieser Mann kann nicht nachvollziehen, das diese Gefühle "fraulichen" ( selbst Mutter sein, etc.) und nicht kindlichen Ursprung haben.
Ich fühle mich unverstanden, bin bereits zu einem anderen männlichen Therapeuten gegangen ( bei einer Frau einen Termin zu kriegen ist fast unmöglich) doch der war noch schlimmer als der erste. Ich wäre selbst eine gestörte Persönlichkeit, und käme deswegen nicht mit der Tatsache klar, das ich nicht Mutter bin.
Ich bin durcheinander.
Hat irgendjemand ähnliche Empfindungen-ich denke das meine Gefühle normal sind.. oder haben die Männer recht? Darf man nicht traurig sein, in so einer Situation...
Freue mich über jedes Feedback.
Dylan