Nur ein Beispiel.. siehe unten
Und - nicht bös sein und genau lesen - ich hab selbst schon an Aufstellungen teilgenommen und MEINE INTUITION sagt mir, dass es aufgrund diverser Aussagen und der Praxis nichts für mich ist.
Aber es freut mich, dass du ganz genau weißt wie sehr ich mich mit Hellinger auseinander gesetzt habe... und ich frage mich wieso du findest, das ich urteile ?
Mit deiner Aussage urteilst du über mich und disqualifizierst dich damit selbst.
Mit netten Grüßen
Eine Informationsseite des Peter Lehmann Versandbuchhandels
Studentischer Sprecherrat (Hg.)
Niemand kann seinem Schicksal entkommen. Kritik an Weltbild und Methode des Bert Hellinger
Kartoniert, 250 Seiten, 13,5 x 20,5 cm, ISBN 3-86569-007-6. Aschaffenburg: Alibri Verlag, 3., aktualisierte und erweiterte Auflage 2005. 15.- / sFr 26.90 / Best.Nr. 447
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Neuauflage einschließlich der von Hellinger und seinen Anhängern gegen Weber, Goldner, Behnk und den Bayerischen Rundfunk angestrengten Gerichtsverfahren. Beiträge von Claudia Barth, Colin Goldner, Heiner Keupp, Wolfram Pfreundschuh, Klaus Weber u.v.m.
Original-Verlagsinfo zur 1. Auflage
Die Podiumsdiskussion an der Universität München am 21.8.2003 von Studierendenvertretungen dreier Münchner Hochschulen über die Methoden und die Weltanschauung Bert Hellingers unter dem Titel: ...niemand kann seinem Schicksal entgehen mobilisierte über 1000 ZuhörerInnen. Für alle, die nicht dabei sein konnten, wurde sie in Buchform dokumentiert.
Inhalt: Esoterische Heilslehren nehmen nicht nur im gesellschaftlichen Diskurs mehr und mehr Einfluss, sondern machen auch vor den Toren der Universitäten als Hort der Wissenschaft nicht halt. Der Skandal um den Universitätsdozenten Ruppert von der Katholischen Stiftungsfachhochschule München (KSFH), der bekennender Hellingerjünger ist und dem die Hochschulleitung verbieten musste, mit seinen StudentInnen Hellinger-Seminare durchzuführen, ist nur die Spitze des Eisbergs: Es gibt kaum Universitäten, an denen DozentInnen nicht offen oder zumindest latent das Weltbild und die Methoden Bert Hellingers vertreten: Ein Weltbild, in dem alles, was geschieht oder geschehen ist auch der Holocaust Teil einer höheren Ordnung ist und somit zurecht geschieht oder geschehen ist; ein Weltbild, in dem feudale Familienverhältnisse als naturgegeben gelten und alle Verstöße dagegen als Verstöße gegen die Natur angesehen werden; ein Weltbild, das Opfer zu Tätern macht; eine Methode, die mit wissenschaftlicher Psychologie nichts mehr gemein hat, sondern eher an Predigten eines Sektenführers erinnert, eine Methode, die bereits Suizidopfer gebracht hat. Um ein Forum für Kritik an dieser Ideologie zu bieten, bot die Studierendenvertretungen dreier Münchner Universitäten der Universität München, der Fachhochschule und der katholischen Stiftungsfachhochschule die genannt Veranstaltung an.
Bert Hellinger gilt mit seiner besonderen Form der "systemischen Familienaufstellung" als absoluter "Superstar" der Therapieszene, jedenfalls sofern die Anzahl seiner Veröffentlichungen sowie die Zahl der nach seiner Methode arbeitenden "TherapeutInnen" zugrunde gelegt werden. Für die PatientInnen birgt die Behandlung "nach Hellinger" jedoch unwägbare Risiken: der ehemalige Missionar hat (ebenso wie die meisten seiner praktizierenden Anhänger) keine solide therapeutische Ausbildung und verstößt gegen einfachste Regeln der Psychotherapie. Stattdessen propagiert er ein erzreaktionäres Familienbild, in dem die Frau dem Mann untergeordnet ist, Konflikte nicht ausgesprochen werden dürfen und die eigene Situation als Schicksal "angenommen" werden muß. Selbst sexueller Mißbrauch und Vergewaltigung werden auf diese Weise als "Schicksalsereignis" dargestellt, für das der Täter letztlich nicht selbst verantwortlich sei. Seine "Erkenntnisse", zu denen er nicht aufgrund wissenschaftlichen Studiums gelangt, sondern durch "höhere Eingebungen", wendet Hellinger nicht nur auf zwischenmenschliche Beziehungen an. Auch die Geschichte interpretiert er nach diesem Strickmuster neu. Insbesondere dienen seine "Erkenntnisse" zur Relativierung der Verbrechen des Nationalsozialismus.
Der Band stellt die zentralen Kritikpunkte an Hellingers Menschen- und Geschichtsbild kompakt dar, unterzieht seine Vorstellung von systemischer Therapie einer kritischen Betrachtung und wirft einen Blick auf das Netzwerk seiner Anhänger.
Moderiert wurde sie von Colin Goldner, Autor verschiedener esoterikkritischer Bücher und Herausgeber von Der Wille zum Schicksal die Heilslehre des Bert Hellinger.
Prof. Heiner Keupp (Universität München) konzentirete sich auf die Frage, wen Hellinger mit seinem Programm erreicht und welche Bedürfnisse er bedient.
Des weiteren referierte Prof. Klaus Weber (FH) über den Skandal Ruppert an der KSFH und über Rupperts Weltbild.
Eine politische Einschätzung von Hellingers Wirken gab Claudia Barth, Sozialpädagogin, ehemalige Studentin an der KSFH und Autorin von Über alles in der Welt Esoterik und Leitkultur.
Inhaltsverzeichnis
AStA der Geschwister-Scholl-Universität: Vorwort
Radio Lora / Colin Goldner: Bert Hellinger Guru der Psychoszene
Heiner Keupp: Von der (Ohn-)Macht der Helfer. Was Hellinger seine Anhängerschaft sichert
Sabine Pankofer: Aufstellungen nach Hellinger in der Ausbildung von SozialarbeiterInnen. Eine kritische Stellungnahme aus Sicht aktueller sozialarbeitswissenschaftlicher Ansätze
Claudia Barth: Die wahnsinnig systematische Ordnung eines braunen Predigers. Über die politischen Dimensionen Bert Hellingers
Klaus Weber: Zur Seelen-Ordnung des Franz Ruppert [aktualisiert und erweitert]
Colin Goldner: In feiner Gesellschaft: Seelenforscher Franz Ruppert publiziert in rechtslastigem Esoterikmagazin [neu]
Dominik Lindner: Dringend notwendige Stellungnahmen zu Hellinger&Co. IndyNews-Bericht zur Veranstaltung an der Universität München
Hans-Detlev von Kirchbach / Elmar Klevers: Familienaufstellung nach Hellinger im Bildungsprogramm der GEW
Nico Frühwind: Das Online-Diskussionsforum des Bert Hellinger Instituts. Ein Lehrstück
Wolfram Pfreundschuh: Ein Heiland der herrschenden Ordnung: Der Kultur-Chauvinismus des Bert Hellinger [neu]
Claudia Kierspe-Goldner: Inzwischen hat sich das Blatt total gewendet... Das Familien- und Organisationsaufstellen nach Hellinger steht unter massiver Kritik [aktualisiert und erweitert]
Colin Goldner: Die Alpenfestung: Bert Hellinger bezieht Hitlers "Kleine Reichskanzlei" in Berchtesgaden [neu]
Ingo Heinemann: Braucht ein Guru einen Gewerbeschein? [neu]
Colin Goldner: Wenn die See rauh wird, wirf' den Käptn über Bord. Zu den Absetzbewegungen von der Person Bert Hellinger [aktualisiert und erweitert]
Kommentar
Die Neuauflage enthält eine Reihe überarbeiteter und neu aufgenommener Artikel. Zu letzteren gehört "Ein Heiland der herrschenden Ordnung Der Kultur-Chauvinismus des Bert Hellinger" vom bekannten Psychiatriekritiker Wolfram Pfreundschuh. Dieser bildet ein wohltuendes Gegengewicht zu Ingo Heinemann ("Braucht ein Guru einen Gewerbeschein?") einem Psychiatriefreund, der sich durch seine Instrumentalisierung der Scientology-Kritik und die damit einhergehende Aufwertung der Scientologen durch deren In-eine-Reihe-Stellen mit der humanistischen und nutzerorientierten Antipsychiatrie , nachzulesen in "Ingo Heinemanns Informationsstrategie für Uninformierte", von den übrigen Autorinnen und Autoren unangenehm abhebt. Dennoch bleibt das Buch absolut lesenswert und wichtig im Kampf gegen Psychosekten.