mei_12436870Hi Cadence
Ich verstehe es sehr gut, dass ihr euch Sorgen macht. Mir ginge es nicht anders in so einer Situation.
Trotzdem finde ich, ihr solltet ihm nicht drohen, sondern ihm vermitteln, dass ihr gewisse Dinge nicht unterstützt und er sie selber ausbaden muss, wenn was schief geht. Dass ihr aber im Prinzip hinter ihm steht und ihn sicher nicht rausschmeisst. Auch schwarze Schafe gehören nun mal zur Familie. Ich schreibe das alles, weil ich selber eines immer wusste: Mein Familie steht hinter mir, auch wenn ich mal den letzten Blödsinn baue. Und wohl gerade deswegen habe ich den letzten Blödsinn nie gebaut :-)
Mit Drohungen erreicht ihr meiner Meinung nach wirklich nichts bzw.: ihr erreicht das Gegenteil von dem, was ihr erreichen wollt. Behandelt ihn wenns geht wie einen Erwachsenen (auch wenn er sich ja nicht wirklich als einer aufführt, siehe Gesprächsverweigerung). Es ist sein Führerschein, wenn er ihn auf Spiel setzen will, dann soll er das eben tun. Wenn er eine Anzeige einfangen will wg. Verstoss gegen das Betäubungsmittelgesetz, dann ist das seine Sache, er ist kein kleiner Junge mehr. Das mit dem Autofahren in bekifftem Zustand ist wirklich ein Problem, aber dagegen könnt ihr wahrscheinlich nicht wirklich viel machen als ihm eben vermitteln, dass ihr Angst um ihn habt.
Dass ihr Angst um ihn habt, ist eine einfache Aussage, das könnt ihr ihm auch mal zwischen Tür und Angel sagen, das braucht es kein langes Gespräch dafür.
Natürlich hat man in solchen Situationen Angst um seine Lieben, doch wenn man ihnen droht, werden sie eben das gerade nicht machen: Sich damit auseinandersetzen, dass sie nicht allein auf der Welt sind sondern dass es da noch andere Leute gibt, denen man wichtig ist, die sich um einen sorgen, auf die man vielleicht einmal Rücksicht nehmen könnte indem man auf gewisse Dinge wie bekifft Autofahren verzichtet.
Viel Glück, Zora