Hallo zusammen,
mich würde eure Meinung interessieren. Meine Mutter ist psychisch krank, vor ca. 30 Jahren bekam sie Magersucht und ist fast daran gestorben. Sie hatte sich kurzfristig noch mal davon erholt, aber ein paar Jahre später wurde sie rückfällig (Magersucht bzw. Bulimie) und bis heute (über 60 Jahre) ist sie ein Strich in der Landschaft. Natürlich leiden ihre Organe durch die Mangelernährung, sie ist auch leicht anfällig für Erkältungen u.a. und ihr Geist hat m.E. auch ganz schön gelitten.
Jedenfalls hat meine Mutter ihre eigene Welt kreiert, mit der Realität kommt sie nicht zurecht. Schlimm ist, dass sie z.B. für mich ebenfalls einen Platz in ihrer Welt hat, sie versucht immer noch, mich in die von ihr gewünschte Rolle zu pressen.
Reden oder auch Schweigen (Übergehen) hilft nicht, sie versucht es immer wieder, inzwischen sogar, dass sie - und nun leider auch mein Vater - ganz "komisch" sind.
Wenn sie dann anruft, höre ich nur Vorhaltungen und "beste Ratschläge": Wie lange wir schon nichts von einander gehört haben, dass sie längst tot sein könnte...
Oder sie schreibt mir per Mail, 1 Woche bevor wir uns treffen wollen (wir wohnen 300 km auseinander), dass wir uns unsere "Pflichtbesuche" doch schenken sollen, da dies nur zu Stress und Aggressionen führt. Und im gleichen Atemzug kommt der Vorwurf, dass ich ihr das Enkelkind vorenthalte.
Es war schon immer so, ein Wegstossen und wenn ich dann auch weggeblieben bin, nur Vorwürfe - also egal, wie ich es gemacht habe, war es falsch. Mir tut dies weh, ich finde es auch schade, dass sie meinen Mann so ausgrenzen und ich finde es auch schade, dass wir uns nicht ab und zu sehen können, ohne dass sie den Anspruch hat, die Tochter hat zumindest alle 2 Wochen bei Mami zu sein, aber bitte, ohne Mami zu stören...
Was haltet ihr davon??? Bitte um eure Meinungen, liebe Grüße, Sophistox