safran24
Puh, liebe Fragestellerin, ich möchte dich jetzt wirklich nicht beleidigen, aber ich muss mal was loswerden:
Wie bist du denn auf diese - mit Verlaub - selten dämliche Idee gekommen, diesen Unterhalt titulieren zu lassen? Das macht man doch schlauerweise bei Vätern, die nix zahlen wollen? Und vor allem dann, wenn es soweit ist? Ist doch klar, dass sich so n Titel an der gesetzlich vorgegebene Summe orientiert. Da KANNST du doch bloß minus machen, das war soch vorher schon klar.
Aber er hat dir doch brav monatlich (vermutlich aus Bequemlichkeit, sich mit der Angelegenheit nicht weiter befassen zu müssen) die sagenhafte Summe von 8500€ gezahlt.
Da hält man als schlaue Frau, die nicht arbeiten gehen will, doch den Mund, nimmt es mit solange es geht, bedankt sich lieb für die tollen Lebensverhältnisse, die er finanziert, kommt ihm entgegen wo immer es geht und schickt ihm jedes Jahr ne freundliche Geburtstagskarte? Bei 8500€! Pro Monat! Von so einem Einkommen als Einzelperson mit Baby träumt die halbe Menschheit! Ich versteh echt die Welt nicht mehr, wieso du da noch vor Gericht gegangen bist. Richtig krass selbst ins Beim geschossen, würd ich mal sagen. Er hat dich sogar noch gewarnt, dass du dir damit selbst nix gutes tust und du hast es trotzdem gemacht. Das war echt richtig doof von dir. Er hingegen ist überhaupt nicht doof. Ist doch logisch, dass wenn du ihm bei dieser Großzügigkeit ans Bein pinkelst, er eben zurück pinkelt und gleich mal - weil es ja nun tituliert ist - den zu unrecht bezogenen Unterhalt zurückfordert. Man könnte darüber nachdenken, ob es richtig ist, auch den Sohn 12000€ zurückzahlen zu lassen, aber ich finde deinen Unterhalt größtenteils zurückzufordern richtig. Damit meine ich nicht, dass dir vielleicht gar keiner zustünde, aber dann doch bitte in einem angemessenen Rahmen, was bedeuten würde, das Existenzminimum abzusichern, famit du nicht unter der Brücke wohnen musst, aber doch kein Luxusleben mit 5000€ monatlich zu finanzieren.
Und naja, Unterhalt ist dazu da, seinen Lebensunterhalt (wie der Name schon sagt) zu bestreiten, und nicht, um die ganze Kohle auf den Kopf zu hauen.
Ich finde, du hast bei der ganzen Sache nicht wirklich nachgedacht und musst nun mit den Konsequenzen leben.
Was du machen kannst? Hm. Das 40000€ Auto verlustreich verkaufen und dir ne 2000€ Rostmöhre kaufen zum Beispiel.
Das Kind in die Kita geben und arbeiten gehen, wie das als alleinerziehende Mutter eben so ist.
In eine billigere Wohnung ziehen, du kannst dir halt nix anderes leisten.
Auf jeden Fall den Lebensstil drastisch zurückfahren, Schulden abzahlen und dann von selbsterarbeitetem Geld von vorne anfangen.
Klingt anstrengend, ist vielleicht auch unter deiner Würde oder so, aber hast du ne bessere Idee?