Ich finde deine Erkenntnis bereits sehr wertvoll.
Ansich bist du jetzt an einem Punkt, wo ganz offensichtlich eine Entscheidung her muss.
Weiter so ist der gerade und einfache Weg, aber dieser scheidet aus.
Es gibt nur zwei steinige Wege.
Der eine ist - du integrierst nun auch deine Wünsche und Pläne in eure Beziehung und schaust was daraus wird. So wäre auch ein Standpunkt der für dich absolut wichtig ist komplett durchzuziehen, bis dein Freund zu einem Konsens bereit ist. Gelingt das nicht, so wird diese Beziehung zur Einbahnstraße seiner Wünsche, in der dein Wohlbefinden keinen Raum findet.
Der andere Weg ist, welchen ich dir aus Mangel an vollständiger Information nicht raten möchte, sondern du selber schauen musst, ob es tatsächlich so schlimm um alles steht, dass du direkt die Reißleine ziehst, weil es im Prinzip alles aussichtslos ist.
Zentral sehe ich hier aber auch das Thema Sex. Es ist selten ein gutes Zeichen, wenn die Lust und der Spaß daran verloren geht. Wir Männer haben da ein feines Näschen - wenn du kein echtes Interesse an der Sache zeigst, weil die Neu-Lust verloren ist und der Sex für dich einfach nur noch eine NETTE Sache ist, verliert der Mann auch das Interesse an der Frau. Mit diesem Feedback der Unlust geht vieles in der Beziehung den Bach runter. Ich sehe das hier mal neben oben genanntem als zusätzliches Problem, dem du dich annimmst, wenn du die Beziehung fortführen möchtest.
Wer hier mit wem und ohne wen nicht kann ... völlig absurd und irrelevant. Das ist alles eine Frage der Gewohnheit und der Zeit. 7 Jahre Vertrautheit sind schon eine lange Zeit - da ist es normal, dass sich Menschen gegenseitig vermissen. Das ist aber kein Maß für eine gute oder schlechte Beziehung.