Ich habe seit jeher ein eher angespanntes Verhältnis zu meiner Mutter.
Ich hatte einige Jahre den Kontakt abgebrochen, 8 Jahre, weil meine Mutter mir nach einem Telefonat damals wüste Nachrichten per Mail schickte mit Vorwürfen wie schlimm ich doch sei, darunter auch Dinge, die ich ihr anvertraut hatte, die sie dazu verwendete mir Vorwürfe zu machen.
Eines war, dass ich gekündigt wurde, weil das Unternehmen insolvent ging, und meine Mutter machte mir in der Mail den Vorwurf ich wäre ja eine schlechte Arbeiterin und deshalb zurecht gekündigt worden. Solche Dinge.
Nun ergab sich der Kontakt eieder durch Zufall und besteht seit 1,5 Jahren. Aber ich denke wieder darüber nach ihn abzubrechen.
Ich hatte seit jeher das Gefühl nie gut genug zu sein. In dieser Familie nie ich selbst zu sein und geliebt zu werden wie ich bin.
Nun betreibe ich seit einigen Jahren Bodybuilding
Ich weiß kontrovers für eine Frau.
Ich habe eine ältere Schwester, die Bergsteigen betreibt und in ihrer Freizeit Radtouren über mehrere hundert Kilometer macht.
Unsere Mutter zeigte mir stolz ein Foto von ihr in einer Gruppe mit männlichen Radfahrern und dass sie ja unter all diesen Männern besteht.
Das war vor ein paar Monaten.
Nun machte ich wohl den Fehler meiner Mutter von meinen Plänen im Bodybuilding zu erzählen - auf die Bühne zu wollen im nächsten Jahr.
Und die Reaktion meiner Mutter war mehr abwertend als positiv.
Sie meinte sie sei nicht begeistert vom Aussehen solcher Frauen.
Ich muss sagen das ist nicht das einzige.
Ich studiere nebenbei in einem Fachgebiet der Psychologie. Da meinte meine Schwester letztes Weihnachten jeder der Psychologie studiere hätte einen an der Klatsche, weil er ja stets mit Verrückten zu tun habe.
Das Gespräch handelte von einem Kriminalfall, den sie bearbeitete. Sie ist Juristin.
Ich äußerte dazu, dass ich auch ein Teilgebiet der Psychologie studiere, um darauf hinzuweisen, dass sie da auch indirekt schlecht über mein Studiengebiet redet.
Da meinte sie "ja, nur ein Teilgebiet".
Dazu war es bei diesem Abend sehr unangenehm, denn ich bin Vegetarierin und meine Eltern und meine Schwester mit Schwager sprachen über einen Jäger, bei dem sie Rehfleisch oder Hase ordert, dann ging das Thena weiter zum Metzger, wie das Fleisch am Mittag schmeckte (da war ich nicht anwesend, ich kam später dazu) und dann durfte ich mir Bilder von zubereitetem Fisch ansehen.
Ich habe kein Ptoblem, wenn jemand vor mir Fleisch isdt, ich fand es eher rücksichtslos von allrn mir das üner 30 Minuten anzuhören, obwohl alle wissen, dass ich der Massentierhaltung wegen seit 15 Jahren darauf verzichte.
All diese Situstionen rufen in mir das altbekannte Gefühl hervor, dass egal was ich mache, es nie gut genug ist. Es nie Unterstützung gibt und ich als Mensch sowieso nie so gesehen werde wie ich bin.
Ich bräuchte mal ein paar Meinungen von außen wie ich am besten mit der Situation umgehen sollte in Zukunft.