Hallo ihr Lieben, ich brauche mal eine neutrale Sicht… Ich (35, weiblich) bin seit knapp 3 Jahren in einer Fernbeziehung über 500km. Er ist 10 Jahre älter als ich, hat zwei Kinder (ich einen Sohn) und ist seit 2020 von seiner Ex getrennt, aber bis heute nicht geschieden (er zahlt das Haus, in dem sie wohnt). Es sind mehrere Dinge, die von Anfang an etwas seltsam waren, jedoch haben wir beide immer viel Zeit und Energie reingesteckt, um uns sehen zu können (in der Regel alle 2 Wochen an unseren kindfreien Wochenenden). Ich habe tatsächlich auch gar nicht mal Zweifel daran, dass er mich liebt. Allerdings solltet ihr folgendes wissen, um meine Situation bewerten zu können:
-Er hat meine Mutter bereits nach 2 Monaten kennengelernt, meinen Sohn nach 6 und ihn seitdem auch mehrmals gesehen
-Ich kenne bis heute weder seine Eltern (die aber wohl von mir wissen), noch seine Brüder oder seine Kinder (er argumentiert das damit, dass ein Kind psychische Probleme hat), aber alle seine Freunde kenne ich
-Er verbringt mehrere Abende die Woche im Haus seiner Eltern mit den Kindern (da er sich seine Wohnung zeitweise mit einem Kumpel teilt)
-Telefonieren können wir meist nur 1 Abend die Woche, wenn er die Kinder nicht hat, ansonsten ist es für mich sehr schwierig ihn zu erreichen und ich habe absolut nicht das Gefühl, dass ich meinen Freund jederzeit anrufen kann (im Gegenteil, wir telefonieren eigentlich nur so, wie es für ihn passt). Für eine Fernbeziehung über 500km ist mir das einfach zu wenig.
-Weil ich bei manchen Sachen stutzig wurde fing ich an zu kontrollieren, wodurch auch ein paar Sachen rauskamen. Er hat mich vor allem im letzten Jahr mehrmals angelogen wegen unterschiedlichen Dingen und das mehrfach und auch teilweise echt dreist. (Hat zb behauptet er hätte sich zu seinen Eltern umgemeldet, aber auf seinem Ausweis steht immernoch die Adresse von dem haus - er meinte die neue Adresse wurde nicht aufgeklebt wegen technischer Probleme…). Er erklärte die Lügen damit, dass er Angst hatte mich zu verlieren und mir manche Dinge nicht sagen konnte.
-Haben uns letztes Jahr im September dann für 4 Wochen getrennt und dann beschlossen wir probieren es nochmal, er wollte all die Dinge angehen, die mir wichtig sind (Eltern kennenlernen etc)
-Bis heute (März 2025) ist aber immernoch nichts dergleichen passiert
-Es kam auch raus, dass er letztes Jahr mit einer Ex geschrieben hat und sie auch auf ein Bier treffen wollte (er meinte aber das hatte komplett nichts zu bedeuten)
-Er geht nie ans Handy wenn seine Ex anruft und ich mit ihm bin (Generell ist er sehr geheimnisvoll was sein Handy angeht (nimmt es immer mit auf Toilette, dreht es um usw.))
-Aktuell haben wir eher keine Perspektive in naher Zukunft, dass einer von uns 500km umzieht
Ok, ich glaube das war alles wichtige. Ich weiß, dass jeder mit gesundem Menschenverstand sagen würde warum tust du dir das an? Aber ich befinde mich ständig zwischen unseren (wirklich schönen) Treffen und riesigen Zweifeln und Verletzungen. Mein Vertrauen zu ihm ist seit diesen Lügen natürlich auch angeknackst. Ich befinde mich dauernd zwischen Festhalten und auf die aktuell fehlende Sicherheit warten oder es (endlich) aufgeben und es mir eingestehen, dass sich nichts ändern wird... Aber was, wenn doch und ich zu früh aufgebe?! Danke für eure Kommentare dazu…