NederlandMeisje Dabei müsste es doch -Aufgrund der Aktualität und der Trauer- eigentlich anders verlaufen - oder?
(Kleine Vorwarnung: Als ich ein Kind war, wurde ich auf Asperger getestet. Es wurde verneint, aber sie mussten genau hinschauen. Ich neige dazu, Dinge im Zweifelsfall eher analytisch anzugehen, was aber nicht heisst, dass ich immer gut im Analysieren bin. Ich hoffe, du bist gerade nicht in einer Stimmung, in der dich das nur zusätzlich nervt. Ich möchte damit keinesfalls andere Aspekte deiner Persönlichkeit unterdrücken. Ich meine es nicht böse. Es ist einfach meine Art.)
Bestimmt nicht jede Konfrontation mit Sterblichkeit ist angenehm. Dabei, wie man sich fühlt, kommt es auch sehr darauf an, wie man mit den Erwartungshaltungen zurechtkommt, die aus dem Umfeld der bald sterbenden Person an einen herangetragen werden. Das kann die Gefühle angesichts des nahenden endgültigen Abschieds auch überlagern.
Einer der Aspekte, deretwegen wir Menschen das Sterben anderer und Todesfälle oft so schwernehmen, ist, dass wir verwinden müssen, dass die sterbende bzw. verstorbene Person für uns nicht mehr das sein wird, was sie für uns war, oder was wir meinen, dass sie für uns war, oder was wir uns wünschten, dass sie für uns sein würde. Wenn man sich auseinandergelebt und dabei vielleicht auch Bitterkeit erfahren hat, hat man manchmal diesen Teil des Abschieds schon zu Lebzeiten des Verstorbenen verwunden.
Jetzt habe ich im Prinzip nur ein paar Allgemeinplätze bzw. Binsenweisheiten von mir gegeben, aber ich hoffe, dass es dir vielleicht ein bisschen hilft. Ich wünsche dir, dass du alles gut überstehst.