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Eine Frau macht während der Schwangerschaft die Muttertät durch, das ist kein Witz, sondern eine massive Veränderung. Sogar im Gehirn ist via MRT das nachweisbar: das Gehirn verändert sich während der Muttertät etwa gleich viel wie während der Pubertät.
Also sei den Müttern nicht böse, dass sie einfach anders sind als zuvor! Ist einfach so.
Dass man Freunde dann ohne Kinder trifft, ist dann zudem mit grösserem Aufwand verbunden. Gerade im Winter, wenn jede zweite Woche irgendjemand der Familie krank ist, braucht es echt Energie, noch ein Treffen zu organisieren. Viel einfacher ist, wenn Du sie am Wochenende zu Kaffee besuchst, den Kuchen mitbringst, etwas mit den Kindern spielst, damit sie kurz durchschnaufen kann. Die wahren Freunde machen das so und erinnert sie daran, wie wichtig Du bist, dass Du einfach da bist und eine Unterstützung bist. Da wird sie sich eher daran erinnern, dass sie diese Freundschaft pflegen möchte und mal mit Dir alleine auch was machen möchte.
Wenn Du nun beide Abschnitte zusammen nimmst: eine Mutter wird möglicherweise diejenigen alten Freundschaften verlieren, die nicht auf den neuen Weg mitkommen, also diejenigen, die nicht akzeptieren, dass sie jetzt anders ist und nicht ein bisschen mitnachen und sie nicht mit der neuen Herausforderung unterstützen. Natürlich muss sie Mutter dann auch noch was tun, um die Freundschaft zu pflegen. Aber jetzt geht es um Dich: bist Du bereit, sie auf diesem neuen Lebensabschnitt beizustehen, oder möchtest Du nur einfach mit der "alten Freundin" wie früher trinken gehen?