minusgrade
Ich finde es wie einige andere auch etwas problematisch, jemanden davon überzeugen zu wollen, etwas zu probieren.
Wenn es sich um eine harte Grenze handelt bzw. um ein Tabu, entsteht dadurch schnell Druck.
Immer wieder mit dem Thema anzufangen oder gar beim Sex davon zu sprechen oder kleine Vorstöße zu wagen, kann bei jemandem, der an einer bestimmten Praktik kein Interesse hat, viel Schaden anrichten, weil er entweder, wenn er (oder sie) nicht durchsetzungsstark ist, manipuliert wird und etwas mitmacht, was er (oder sie) nie richtig wollte. Oder es erzeugt einfach Stress. Man muss manchmal wohl einfach akzeptieren, wenn jemand an etwas kein Interesse hat (und sich die Frage stellen, ob man mit der Einschränkung leben kann, oder ob man die Konsequenz ziehen will).
Dass sich manche (Männner?) einbilden, man müsse die Partnerin an manche Dinge sanft heranführen, finde ich ethisch sehr fragwürdig, weil schnell die Frage aufkommt, ob die Frewilligkeit noch gegeben ist. Für die intelligenteren selbstbewussteren Frauen ist das ein Trennungsgrund. Für jene, die etwas anfälliger für Manipulation sind, tut sich eine nicht ganz ungefährliche Grauzone auf.