Es ist schon interessant, wie man an solchen Diskussionen (Transfrauen, Gendern, ...) die Gesellschaft reagiert. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und möchte in dem Verharren, was ihm bekannt ist. Veränderungen bringen immer etwas ungewisses mit und Ungewissheit macht Angst.
Gerade die Menschen, die am lautesten brüllen, das es nur 2 Geschlechter gibt, das man nicht Gendern darf, weil das die Sprache ruiniert und und und - ich glaube die meisten dieser Menschen sind mit der eigentlichen Problematik noch nie in Berührung gekommen und haben nur Angst, dass ihre gewohnte Welt auf dem Kopf gestellt wird.
Ich persönlich habe keine Probleme, ob Männer, Frauen und Transfrauen oder Transmänner sich miteinander unter der Dusche, in der Umkleide, auf dem Klo oder in der Sauna aufenthalten. So lange keiner Übergriffig oder belästigend wird, wo soll das Problem sein?
Das sich ein Spanner als Transfrau ausgibt um sich in eine Umkleide oder Sauna schleichen zu können? Ehrlich? Da gäbe es einfacher Möglichkeiten und ich halte das für ein vorgeschobenes Argument um Ängste zu schüren.
Die Thematik (ich fühle mich im falschen Körper) hat mich schon mehrfach zum Nachdenken gebracht. So hat mir meine Tochter erzählt, dass es in ihrer Schule Kinder gäbe, welche sich als anders definieren. Da bin ich ehrlich gesagt ein wenig hin un her gerissen, in wie weit Jugendliche, welche sich noch in ihrer körperlichen Findungsphase befinden, solche "Alleinstellungsmerkmale" vielleicht eher ausnutzen um sich aus der Masse abzuheben. Aber das ist nur eine Überlegung ohne diese Menschen überhaupt einmal persönlich kennengelernt und ihre Geschichte gehört zu haben. Von daher zähle ich es ähnlich der Überlegung, ob es vielleicht Menschen gibt, welche sich anders definieren um in Frauenbereiche eindringen zu können.
Von daher versuche ich diese medienpräsente Vorurteile auszublenden und mich allen Menschen gegenüber offen zu nähern.