Hallo zusammen,
dieser Thread bezieht sich gar nicht auf eine bestimmte Situation, sondern ist eher philosophischer Natur.
Im Laufe des Lebens führen die meisten von uns mehrere Beziehungen.
Und rückblickend kann ich zumindest von mir selbst behaupten, dass ich in 3 von 4 meiner Beziehungen das Gefühl hatte, den perfekten Partner für mich gefunden zu haben. Und auch meine Partner hatten immer ähnliches über mich gesagt.
Da ich bereits öfter darüber nachgedacht habe, stelle ich mir die Frage, ob dieser Begriff „Du bist die Liebe meines Lebens“ und Vergleichbares einfach inflationär benutzt wird? Kann man mehrere solche Menschen haben? Dann wäre die Aussage aber auch nicht mehr wahr.
Oder ist es eher so zu deuten, dass man in jeder der Beziehungen, in welcher man so empfunden hat, mit voller Leidenschaft dabei war, eben weil man so empfunden hat?
Ich würde keine Beziehung mit jemandem eingehen, den ich zwar gut leiden kann oder auch Liebe empfinde, aber wo ich nicht das Gefühl habe, diesen Menschen für den Rest meines Lebens an meiner Seite haben zu wollen.
Oder spielt der Lebensabschnitt in welchem man sich selbst befindet eine große Rolle? Sicher würde ich heutzutage nicht mehr die gleichen Gefühle für meine Expartner entwickeln, wie damals, würde ich sie jetzt zum ersten Mal kennenlernen.
Und dann wiederum findet man den einen Partner der dann wirklich für alle weiteren Lebensabschnitte perfekt an die eigene Seite passt und in den man sich immer wieder neu verlieben würde und der den Begriff „die Liebe meines Lebens“ durch und durch verkörpert.
Doch so hat man ja auch bei den Verflossenen zu einer bestimmten Zeit damals gedacht, nur wusste man nicht, dass es zu Ende geht.
Wie denkt ihr darüber?