Liebe ist per se irrational, Freiheit und Autonomie wären dem Menschen, laut Lehrbuch, viel angemessener und gemäßer. Die Realität sieht anders aus. Hetero-Sexualität bezieht sich auf das ausdrücklich Andere. Man könnte es als Ergänzung betrachten. Oft ist es aber ein Ausgleich, ein gut gelaunter Ablasshandel. Ich gebe dir etwas, das du nicht hast, dafür bekomme ich etwas von dir, das ich nicht habe. Lässt sich in einem Uni-Seminar wunderbar widerlegen, im echten Leben aber ist es Realität. Und oft ist es gut so. Zumindest meistens. Es gibt natürlich Grenzen, mehr oder weniger braucht es Augenhöhe. Man darf sich nicht selbst verlieren und auf einen anderen Menschen angewiesen sein.