Guten Morgen ,
kurz zu mir: ich bin Mutter einer erwachsenen Tochter, habe ca. ein Jahr lang gestillt . Meine Brüste waren schon zu Beginn der Pubertät leider sehr wachstumsfreudig , bis zur SS war es aber noch erträglich . Nach der Stillzeit hatte ich dann insgesamt " ein paar Kilos" mehr. Im Laufe der Jahre konnte ich auch durch bewusstere Ernährung mein Gewicht soweit reduzieren, dass ich vom BMI her im Normalbereich bin , je nachdem welchen BMI-Rechner man bemüht . Der meiner Krankenkasse weist zumindest Normalgewicht aus. Meine BH-Größe liegt bei ca. 85-90 F , je nach Hersteller. Ich trage seit Jahrzehnten bevorzugt Sport-BHs , weil die besser sitzen als die Standard-Modelle, wenn auch nicht perfekt. Ich habe immer das Gefühl, die Brust reinzuquetschen . Körpergroße knapp 1,70 M bei 69 kg , zyklusabhängig leicht schwankend
Nach relativ langer Ehe bin ich seit einigen Jahren glücklich geschieden, Tochter ist aus dem Haus, also Zeit, auch mal an mich und meine Gesundheit zu denken. Die fordert mich seit Anfang 2023 heraus , es kamen ein paar ungeplante OPs dazwischen. Nun ergab es sich , dass meine Gyn mich zur Diagnostik an ein Brustzentrum überwies. Der Termin dort war inzwischen und hinterlässt ein paar Fragen bei mir. Ich wurde gefragt , ob ich von der Möglichkeit einer Brustverkleinerung wüsste, weil es insgesamt ja doch relativ viel Brust sei. Wenn ich mich oben Ohne vor im Spiegel betrachte habe ich den Eindruck, mein Oberkörper besteht nur aus Brust. Weil ich nach der SS schonmal vor der Überlegung stand , sagte ich spontan , dass ich sofort zustimmen würde.
Laut Doc sei die med. Indikation gegeben , auf der Überweisung stand u.a. Mammahyperplasie und zunehmend asymmetrische Mastopathie. Ich habe seit Jahren Schmerzen in Rücken, Schultern, Nackenbereich , teils auch mit Strukturschäden in MRT erkennbar. Ähnlich lange nehme ich verschreibungspflichtige Schmerzmittel als Dauermedikation ( u.a. Opioid und Entzündungshemmer ), schaffe damit trotzdem nur eine Schmerzlinderung . Die Möglichkeiten zur Physiotherapie reize ich aus . Gewichtsabnahme letztes Jahr 10 kg, mehr schaffe ich momentan nicht , u.a. wegen einer Verengung des Wirbelkanals der LWS und den Schmerzen im Schulter-Arm-Bereich. Seit etwa einem halben Jahr bin ich durchgehend arbeitsunfähig . Mein Orthopäde kennt mich obenrum nur mindestens mit BH und Top bekleidet, allerdings hätte ich das Thema dort beim nächsten Termin ohnehin angesprochen.
Im Brustzentrum wurden Fotos gemacht , angezeichnet, wo der eigentliche Sitz von Brust und Brustwarzen wäre . Der Gyn wird ein entsprechendes Gutachten mit der Empfehlung der Brustverkleinerung zugehen. Ich wurde auch darauf hingewiesen, dass die Entscheidung des MDK stark davon abhängt, auf wessen Tisch die Akte landet.
Wie ist im allgemeinen das weitere Procedere ? Woher weiß ich in etwa, wie groß bzw. schwer meine Brust ist ? Ich habe in mehreren Beiträgen was von 2 % des KG gelesen, was bei mir einem Gewicht von knapp 1,4 Kilo entspricht.
Vom psychischen her habe ich keine Probleme mit der Akzeptanz meines Körpers, ich muss auch nicht perfekt sein. Nur wird es zunehmend schwieriger , gut sitzende UND bezahlbare BHs zu finden. Ohnehin empfinde ich es so, das Oberteile und Jacken im Rückenbereich meist zu weit sind wenn sie über der Brust gut passen .
Ich würde mich über Antworten freuen, bin auch für hilfreiche Tipps dankbar.
Viele Grüße 😊
Sally