Kinderkrippe DDR

inge3001

ich weiß nicht ob es stimmt, meine mutter hat mir erzählt, das wir damals in der kinderkrippe solange auf der topfbank auf dem töpfchen sitzen bleiben mußten bis was im topf drin war. Hierzu einige fragen: wie lange sass man da drauf zeitlich gesehn? was ist passiert wen man aufgestanden ist ohne erfolg? wurde man wieder hingesetzt mit zwang? wie muß ich mir eine töpfchenbank vorstellen? Gibt es töpfchenbänke heute noch in den kitas? Viele fragen und ich hoffe auf antworten. Vieleicht meldet sich ja auch eine erzieherin einer krippe von damals.

ktm-racer

Oh man immer diese DDR Schauergeschichten!!!
Selbstverständlich wurden wir verprügelt wenn nix im Töpfchen war und nicht nur das,wir mussten dann auch noch nackt mit dem Töpfchen vom Nachbarn auf dem Kopf auf die Strasse gehn!!!

Man was soll das denn immer?? Natürlich sassen wir nebeneinander auf den Töpfchen und der eine brauchte halt länger wie der andere. Auch waren wir alle gemeinsam,Jungs und Mädchen nackt.War alles normal und kein Problem. Warum nur waren wir zu DDR Zeiten so früh "trocken"?

Frida

Ich kenne beide Modelle, DDR meine Kinder, heute meine Enkelkinder
Ja es gab eine Töpfchen Bank und nein es war keine Folter. Es waren tatsächlich fast alle Kinder weit vor dem 2 Lebensjahr trocken die Mütter haben beim trocken werden auch voll mitgezogen. Jeder war froh wenn er keine Windeln mehr waschen musste zumal kaum jemand einen Vollautomaten hatte und wir auch alle in Vollzeit arbeiten mußten.
Was ich zu bemängeln habe trifft auf beide Modelle zu, damals wie heute.
Lieblose unfähige Erzieherinnen,
Bevorzugung bestimmter Kinder die sogenannten Lieblinge. Wird wohl auch immer so bleiben.

inge3001

@"Frida"wie sah den so eine töpfchen bank aus wurde man tatsächlich darauf
gezwungen?

ktm-racer

inge3001

Niemand wurde gezwungen!!! Es wurde nur drauf geachtet.
Die Erzieher damals hatten noch einen Ausbildungsplan abzuarbeiten und dazu gehörte das die Kinder bei Zeiten trocken sind und selber sagen können wenn es muss.

Nur heute interessiert das keinen mehr!!
Aber in der DDR lebte man ja hinter dem Mond.
Nur waren wir in gewissen Dingen um einiges weiter☝️☝️

Frida

inge3001
Es war eine kleine Holzbank in die die Töpfchen eingesetzt waren, so konten sie nicht damit durch die Gegend rutschen die Kinder saßen dann alle nebeneinander auf dem Topf. In regelmäßigen Abständen wurden sie dann alle drauf gesetzt zum trocken werden ist Regelmäßigkeit ganz wichtig als Zwang wurde es nicht empfunden zumal sie auch alle zusammen saßen. Wie schon gesagt das war für die ganz kleinen (ab einem Jahr) für die etwas älteren die dann schon trocken waren gab es auch kleine separate Kindertoiletten.

laura130

ktm-racer

Ist es denn wichtig immer um einiges weiter zu sein? Vor allem, wenn es um kleine Kinder geht?

Und wie kommt man zu der Annahme, dass es heute keinen mehr interessiert? Ich kann das von den Pädagoginnen die meine Kinder betreuten nicht behaupten.

ktm-racer

laura130

Sicher gibt es die Ausnahmen!! Habe selber ne Bekannte die Erzieherin war!!
Sie hat sich dann was anderes gesucht weil Sie sich das ganze nicht mehr antun wollte.

Sicher ist es gut in manchen Dingen etwas weiter zu sein!!
Aber in einer Pempers ist das schon was anderes als in einer Stoffwindel.Auch das war ein Grund so schnell wie möglich trocken zu werden und das nicht nur für das Kind sondern auch für die Eltern.
Zum einen wegen dem evtl.auch mal wund werden und zum anderen wegen der Arbeit die Windeln zu waschen

laura130

ktm-racer

Ausnahmen? In unserem Kindergarten waren alle Pädagoginnen wirklich super. Sie sind auf die Kinder eingegangen, dennoch gab es Regeln. Was ich aber verstehen kann, dass man oft die Eltern der Kinder nicht mehr erträgt. Ich selbst habe schon sehr viele Elternabende hinter mir, und das ist oft wirklich anstrengend. Aber das ist ein anderes Thema.

In manchen Dingen? Naja, es interessiert eigentlich niemanden wann die Kinder trocken waren. Danach fragt keiner mehr. Und wenn ein Kind mehr Zeit benötigt ist das auch okay. Kinder, Menschen sind keine funktionierenden Maschinen die mit 2 plötzlich alles selbstständig machen müssen.

Das mit der Stoffwindel ist natürlich ein Argument und versteh ich auch. Aber Stoffwindeln verwendet doch heute kaum noch wer, zumindest kenne ich keinen.

ktm-racer

Na klar verwendet heute keiner mehr stoffwindeln!! Die Zeiten sind lange vorbei!
Das wollte ich ja auch nicht damit sagen.

Nur das man heute mehr dafür tun muss um Kinder trocken zu bekommen und dazu gehört auch das man sie regelmäßig auf den Topf setzt und das auch durchzieht.
Aber egal

ktm-racer

Frida

Ganz genau so!!!
Endlich mal jemand der es auch so erlebt hat!!
Und ganz wichtig,es hat niemand einen Schaden davon getragen

inge3001

@"Frida"#danke für die antwort. wurde man nach 2 minuten wieder hoch genommen wen nichts im topf war? oder konnte man aufstehen wen man wollte? wie lang musste man da drauf sitzen bleiben?

Frida

inge3001
Um die 10 bis 15 Minuten schätze ich im allgemeinen klappte es auch ganz gut da die Kinder in Gesellschaft waren wer gleich wieder aufstehen wollte wurde animiert noch ein bisschen sitzen zu bleiben, es musste keiner ewig sitzen es wurde schon so gut wie möglich auf die Kinder eingegangen kam aber auch immer auf Erzieher an gibt ja damals wie heute solche und solche. Schaden hat keiner genommen. Heute sind ja auch die Kinderärzte der Meinung bis vier Jahre noch nicht sauber zu sein ist kein Problem alles im grünen Bereich. Finde ich nicht, ich kenne einen Fall da hat das Kind großen Schaden genommen weil die Kinderärztin es so sah. Erst nach einem Arzt Wechsel wurde das Problem erkannt allerdings war der Schaden angerichtet. Das Kind wird wieder gesund es wird aber Jahre dauern, bei rechtzeitigem erkennen wären es nur ein paar Wochen gewesen. Ich weiß das jedes Kind sein eigenes Tempo hat aber spätestens ab dem 3. Lebensjahr ist bei mir nichts mehr im grünen Bereich.