Hallo zusammen,
ich (m34) bin mit meiner Freundin (35) jetzt über 4 Jahre zusammen. Über Corona hinweg haben wir viel gemeinsam durchgestanden und eigentlich immer eine schöne Beziehung gehabt. Deshalb "eigentlich" weil es in der Vergangenheit meine Freundin wohl sehr gestört hat, das ich bei Problemen oft ein Eigenbrödler bin/war. Das war es aber auch schon. Ansonsten sagt sie bin ich der perfekte Mann für sie und bringe alles mit was sie sich vorstellen könnte.
Leider Gottes ist sie aber bei obigem Thema extremst nachtragend und irgendwie auch selbstzerstörerisch. Bedeutet, sie gibt sich die Schuld dafür wenn sie in solchen Phasen mal nicht an mich ran kommt und stellt sich selbst als Mensch total in Frage. Als ich das erste mal davon mitbekommen habe, bin ich aus allen Wolken gefallen. Ihr zu Liebe habe seit jeher versucht mich schneller und besser zu öffnen wenn es Dinge gibt die mich wirklich Intensiv beschäftigen, da sie sich sonst zurückgewiesen fühlt. Zugegeben anfangs war ich dann irgendwann ziemlich genervt von ihr weil ich dachte (und auch so sagte) mich nicht immer pausenlos zu fragen was denn sei, sie sich daran aber nie hielt. Wenn ich dann mal genervt reagiert habe, dann hat sie mir das zusätzlich ziemlich heftig nachgetragen.
Klar gab es auch Dinge an ihr die mich "störten" aber das gehört dazu und es waren nie super schlimme Dinge. Super Schlimm sind für mich Dinge wie Drogen und Alkoholsucht, Spielsucht, Betrug, übertriebene Eifersucht, Schuldenlifestyle etc.
Gewisse Dinge brauchen halt ihre Zeit, die hat sie von mir immer bekommen, umgekehrt konnte es leider nie schnell genug gehen. So hat es auch eine Weile gedauert bis ihr gegenüber den richtigen Weg gefunden habe, mit eher meinem Problem umzugehen. Nun läuft es schon seit vielen Monaten traumhaft bei uns. Ihre und auch meine Worte.
Jetzt sagt sie aber seitdem ich so offen bin, fühlt es sich auch anders bei ihr an. Sie liebt mich und findet es wundervoll mit mir aber das Gefühl ist jetzt anders. Naja gut, erstmal nicht so schlimm denke ich mir, Liebe oder Gefühl sind ständig im Wandel.
Aber irgendwann teilte sie mir mit das sie sich unsicher fühle. Ob man nicht wieder in alte Muster fällt. Dafür gibt es aber schon fast ein halbes Jahr lang keine Anzeichen, warum sollte es auch? Man ist ein Team das sich aufeinander abstimmt... Sie holte dann weiter aus und sagte mir das sie noch kurz vor diesem halben Jahr mit dem Gedanken einer Trennung gespielt hat (das war wieder so ein Vorfall wo ich eine extrem schwere zeit hatte und, obwohl schon deutlich besser, mich nicht ganz so gut mitteilen konnte, sehr angespannt und genervt war.
Das sie mit so einem Gedanken gespielt hatte wusste ich bis vor kurzem nicht und wie man sieht ist es ja auch nicht eingetreten.
Jetzt aktuell reden wir viel über Kind und Eigenheimplanung, aber immer mal wieder sagt sie dann plötzlich das sie wieder unsicher ist. Ein sehr zermürbender zustand für mich. Dabei haben wir wirklich alles. Wir unternehmen viel zu zweit, es gibt genug Intimität und auch sonst ist es harmonisch.
Dennoch zweifelt sie anscheinen immer wieder zwischendurch.
Ich will sie nicht unter Druck setzen, aber wie soll ich damit weiter umgehen? Irgendwann muss man sich doch mal im klaren sein, oder?