Hi,
heute treibt mich dieses Thema besonders um, weshalb ich mal einen Tipp bei denen suche, um die es geht.
Also die Sache ist, dass es mir in meinem 24 jährigen Leben nicht gelungen ist wirklich oft Frauen anzuziehen. Ich hatte eine Freundin, die am Ende meinte, dass sie nach nichtmal einem Jahr bereits kein Interesse mehr hatte.
Ich habe natürlich während der Schulzeit für die ein oder andere geschwärmt, aber nie war man an mir interessiert. Bei anderen Typen scheint das doch auch zu funktionieren. Wieso dann bei mir nicht. Ich kann eben auch nicht aus meinem Körper treten, um mich von außen zu beobachten. Dann wüsste ich, wie ich auf Menschen wirke.
Mittlerweile schwenkt das ganze in ziemlichen Selbsthass um.
Mit mir selbst glücklich zu werden klingt wie ein schlechter Trost, um ehrlich zu sein...das klingt für mich wie: ja ist halt blöd für dich, das Schicksal hasst dich halt, aber mach dir einfach vor, dass du auch alleine genauso glücklich sein kannst, dann kommst du besser klar damit
Ich mache mittlerweile alles an mir dafür verantwortlich.
Inzwischen weiß auch nicht wie ich an Frauen, an denen ich Interesse habe, herantreten soll. In der Schule dachte ich, dass es funktioniert, wenn man ein aufmerksamer Zuhörer ist und immer für die Person da ist. Das Ende vom Lied: am ende war ich sowas wie ein guter freund, dem sie ständig von ihrer Beziehung mit einem anderen erzählt hat.
Irgendwann habe ich mir angewöhnt, mich emotional nicht so schnell einzulassen, also nicht sofort Hals über Kopf zu verlieben und erstmal die Person kennenzulernen. Dann hatte ich also vor nem Jahr wieder Interesse an einem Mädel, aber da war sie sich dann sofort sicher, dass sie sich nicht mit mir treffen will.
Dating Apps funktionieren bei mir auch nicht, weil ich in Monaten kein Match hatte.
Mittlerweile fühle ich mich nicht wert, dass man mich liebt, sehe mich einsam im Leben und machen mich verantwortlich und fange an mich selbst zu hassen. Jeden Makel an meinem äußeren, jede Asymmetrie an meinem Körper. Jede Abweichung vom allgemein angenommenen Optimum, jeden Pickel, jedes nicht sitzende Haar, meine langweiligen braunen Augen.
Mit jeder Ablehnung hasse ich mich mehr und mehr und kriege das Gefühl keine Liebe verdient zu haben und minderwertig zu sein
Falls jemand Ursachen in der Kindheit suchen will. Dazu sei gesagt, dass meine Eltern mich definitiv geliebt haben und mit mir auch entsprechend umgegangen sind, allerdings war das Familienleben seit ich denken kann alles andere als harmonisch.
Ständig gab es Ärger und immer ging es um Probleme. Ein Familienleben fand nicht statt. Immer wurde irgendwas kaputt gemacht, Fernseher, Türen, Geschirr etc. Das ein oder andere Mal kam die Polizei, weil sich die Nachbarn durch das Geschrei gestört gefühlt haben und nicht selten wurde ne Hand gehoben bzw verbal mit Gewalt gedroht.
Dabei wurde mir immer sehr deutlich gemacht, dass ich keinem davon erzählen darf, weil das eine Schande ist, wie das zu Hause läuft. Freunde durften nie zu mir nach Hause, weil es bei uns dementsprechend aussah. Damit war es schwierig auf andere zuzugehen, weil früher oder später die Frage käme, ob man mich nicht mal zu Hause besuchen kann. Bin anderen dann auch nicht allzu nahe getreten.
Das Sahnehäubchen...ich hasse meinen Namen, weil er exotisch und für die meisten unaussprechlich ist. Wenn ich auf andere zugehe schaudert es mir bei dem Gedanken, dass ich gleich meinen Namen nennen muss.
Dazu der Kommentar meiner Schwester, der das metaphorisch gut umschreibt: "Dein Name klingt ja schon nach Terrorist"