Mirtazepin

gil

Ich frage für meine Mutter :-)

Hntergrundinformationen
Sie hat eine PTBS entwickelt, da ihr Vater sich das Leben genommen hat. Sie hat eine Schlafstörung, manchmal Panickatacken, angst vor dem nicht einschlafen und ist verzweifelt. Sie hat Temesta genommen um einzuschlafen, wegen der Sucht abgesetzt. Nun hat sie angefangen mit Mirtazepin zuerst 7.5mg. Jetzt hat sie erhöht auf 15mg. Sie leidet zudem unter starkem Schwindel. Zuerst war es Drehschwindel jetzt Schwankschwindel. Deshalb hatte Sie das Mortazepin abgesetzt und anderweitig probiert zu schlafen: natürlche medikamente, thc, cbd etc. Was kann Sie machen sie hat seit über 4 Tagen nicht geschlafen. Wisst ihr vielleicht ein Medikament das nicht schwindel verursacht und schlaffördernd ist? Der Neurologe sagt das Gehirn sei ok. Psychologische behandlung, alle möglichen verschiedenen Ärzte war sie schon
Ich freue mich auf eure Antworten

Coeur

gil
Hallo,
was deine Mutter immer tun kann ist auf eine vernünftige Schlafhygiene zu achten. Ich habe die Vermutung, dass sich auf dem Boden der PTBS und hinter der eigentlichen Schlafstörung eine Angsterkrankung bemerkbar macht. Aus diesem Grund wurden ihr wahrscheinlich vorübergehend die Benzodiazepine (Temesta) verschrieben. Eine tägliche Umstellung diverser Medikamente in Eigenregie ist äußerst ungünstig und macht nichts besser. Das deine Mutter keine Benzos mehr einnehmen möchte kann ich verstehen. Mirtazepin ist ein gutes Medikament und wird häufig bei Schlafstörungen verordnet. Schlafanstoßend sind allerdings noch einige andere, die meines Erachtens besser geeignet wären. Es gibt aus dem Bereich der trizyklischen Antidepressiva Medikamente, allerdings ist es notwendig, dass sie sich in psychologische Behandlung begibt. Neurologen verschreiben gerne aber therapieren nicht und das hilft oft nicht. Eine Kombination aus Psychotherapie und Pharmaka hilft erwiesenermaßen besser. Der Dreh- bzw. Schwankschwindel könnte ein Symptom ihrer Ängste sein. Nichtsdestotrotz muss das einmal ärztlich abgeklärt werden.
LG Coeur

aquarell

Tja, das klingt schlimm und ist auf jeden Fall ein Thema für einen Arzt!

Ich nahm Mirtazapin zwar auch mal, aber immer in Absprache mit dem Arzt. Nicht experimentieren oder mit anderen Patienten vergleichen, jeder Fall ist anders.

corendi

Hallo,

Der Schwindel ist bestimmt eine Folge der Medikamente.
Trinkt sie denn ausreichend?
Geht sie mindestens 1 Stunde am Tag in der Natur spazieren? Vitamin C und B12 komplex sind sehr wichtig gerade jetzt im Winter haben wir alle einen Mangel an Vit D.
Das sind wichtige Faktoren das der Körper die Medikamente auch wieder gut ausschwemmt.

Eine andere Möglichkeit wäre das sie mit ihrem Arzt bespricht das er sie in eine Klinik mit Schlaflabor überweist, da könnte man durch Messung herausfinden was die Ursache ist.
Viel Erfolg