caius_12165311@ Magier30
Als ich deinen Beitrag gerade las, dachte ich zuerst, es ginge mir wie dir. Denn ich fühle mich auch oft weniger begehrt, weil ich öfter das Verlangen nach Sex sprüre als mein Freund.
Das Problem bei uns ist aber, dass wir eine Fernbeziehung führen und ich mich in der Zeit ohne ihn zugegebenermaßen manchmal einfach nur nach Sex an sich sehne, weniger nach ihm. Das und halt die Tatsache, dass ich fast immer diejenige bin, die "das Fass ins Rollen" bringt, lässt mich manchmal darüber nachgrübeln, ob ich ihn wirklich liebe.
Aber andererseits bin ich mir dessen auch sicher. Wenn wir zusammen sind ist es halt ganz anders als drei-vier Wochen voneinander getrennt zu sein (gibts hier ein "Selbsthilfeforum" für Fernbeziehungen???)
Ich habe seine Albernheiten lieben gelernt, sehe über seine miserable Rechtschreibung lächelnd hinweg (früher hat mich sowas aufgeregt und ich hab von der Rechtschreibung oft auf den Menschen geschlossen) und liebe auch andere Dinge an ihm. Aber obwohl ich weiß, dass es Blödsinn ist, habe ich manchmal das Gefühl er würde mich nicht (so sehr) lieben oder zumindest begehren, bloß weil er mal was anderes machen will wenn wir so selten doch mal zusammen sind.
Komisch finde ich irgendwie, dass ich in unserer gesamten Beziehung, die allerdings auch erst ein halbes Jahr währt, NIE so ein Verliebtheitsgefühl hatte.....also vorher war ich mal ziemlich verknallt, so richtig mit Herzklopfen und weichen Knien.....bei ihm ist das nicht so.....ich freue mich (darauf) ihn zu sehen und manchmal hänge ich geradezu wie eine Klette an ihm (hab mal gesagt, dass ich an den Wochenenden wohl immer soviel körperliche Nähe wie möglich "speichern" will......oder so....keine Ahnung) aber Schmetterlinge im Bauch??? - Fehlanzeige!!! Stattdessen habe ich schon ganz am Anfang eher sowas wie ein warmes Gefühl bei ihm gehabt......keine Funken, sondern eine stetige, wohlige Wärme....was mich auch dazu veranlasste, schon eine Zukunft mit ihm zu planen, obwohl das eigentlich gegen meine Vorstellungen geht......aber ich hab mich in den letzten sechs Monaten extrem verändert.....meine Freundin sagte sogar, ich sei langweilig geworden.
Manchmal kommt es mir so vor als würde ich für ihn fühlen wie es erst nach jahrelanger Gemeinsamkeit normal wäre.....dass ich jetzt irgendwie schon.....meine Gefühle einen ruhigen Platz gefunden haben oder so.....ist das normal???? Kommt das auch bei anderen vor??? Also als ich verknallt war, ohne dass etwas daraus geworden wäre, hat mir das Glückshormone beschert ohne je mit ihm gesprochen zu haben....und jetzt???
Außerdem kann ich kaum je (eigentlich eher nie) richtig durchschlafen, wenn wir ein Wochenende gemeinsam verbringen. Ich wache alle 1-2 Stunden kurz auf und bin laaaange vor ihm schon hellwach.....seit kurzem habe ich sogar total intensive Sexträume, was echt scheiße ist, weil ich, wenn ich meiner Lust nachgebe, hinterher immer das Gefühl habe, ihn bedrängt zu haben.
Weiß jemand von ähnlichem zu erzählen?
Hat jemand nen Ratschlag für mich???