Ich habe vor einem Jahr eine Geschichte mit einem Mann angefangen, den ich seit fast 15 Jahren kenne. Wir sind beide 43. Wir hatten damals, also vor 15 Jahren, eine kurze Affäre. Wir haben uns immer mal wieder gesehen in all den Jahren. Denn er wohnt in einer Art Haugemeinschaft mit Freunden von mir. Wir haben uns also gesehen, aber nie gross geredet, so das übliche halt. Es gab allerdings stets eine starke Anziehungskraft zwischen uns (die das Reden wohl irgendwie auch behindert hat), sie beruhte erklärtermassen auf Gegenseitigkeit.
Im letzten Herbst habe ich mich sozusagen plötzlich verliebt. Beziehungsweise ich hatte endlich mal den Mut, mich zu verlieben, vielleicht kann man es auch so sagen. Wie es der Zufall (oder was auch immer) wollte, ist er genau dann auch auf mich zugekommen. Wir haben dann eine Nacht zusammen verbracht, geredet usw. Ich habe ihm dann nach einiger Zeit geschrieben, dass ich mich verliebt habe in ihn. Das ist einfach so passiert, ich weiss nicht, wie und warum. Er hat zuerst mal gar nicht geantwortet. Danach, in den vergangenen Monaten, meinte er dann immer wieder, sei verwirrt, wisse nicht was er wolle, habe Angst, brauche noch Zeit. Und er hat sich immer wieder erstmal völlig zurückgezogen. Ich habe ihn deswegen nicht sehr oft gesehen, zudem wohnen wir nicht gerade in der Nähe. Ich habe ihn jeweils in Ruhe gelassen, er hat jeweils wieder Kontakt aufgenommen.
Ich kann es fast nicht glauben
Ich habe vor einem Jahr eine Geschichte mit einem Mann angefangen, den ich seit fast 15 Jahren kenne. Wir sind beide 43. Wir hatten damals, also vor 15 Jahren, eine kurze Affäre. Wir haben uns immer mal wieder gesehen in all den Jahren. Denn er wohnt in einer Art Haugemeinschaft mit Freunden von mir. Wir haben uns also gesehen, aber nie gross geredet, so das übliche halt. Es gab allerdings stets eine starke Anziehungskraft zwischen uns (die das Reden wohl irgendwie auch behindert hat), sie beruhte erklärtermassen auf Gegenseitigkeit.
Im letzten Herbst habe ich mich sozusagen plötzlich verliebt. Beziehungsweise ich hatte endlich mal den Mut, mich zu verlieben, vielleicht kann man es auch so sagen. Wie es der Zufall (oder was auch immer) wollte, ist er genau dann auch auf mich zugekommen. Wir haben dann eine Nacht zusammen verbracht, geredet usw. Ich habe ihm dann nach einiger Zeit geschrieben, dass ich mich verliebt habe in ihn. Das ist einfach so passiert, ich weiss nicht, wie und warum. Er hat zuerst mal gar nicht geantwortet. Danach, in den vergangenen Monaten, meinte er dann immer wieder, sei verwirrt, wisse nicht was er wolle, habe Angst, brauche noch Zeit. Und er hat sich immer wieder erstmal völlig zurückgezogen. Ich habe ihn deswegen nicht sehr oft gesehen, zudem wohnen wir nicht gerade in der Nähe. Ich habe ihn jeweils in Ruhe gelassen, er hat jeweils wieder Kontakt aufgenommen.
Wir haben in diesem Jahr ein paar Nächte zusammen verbracht uns aber auch einfach sonst gesehen, weil wir uns eben bei meinen Freunden gesehen haben bzw. uns da eben auch allein immer wieder über den Weg gelaufen sind. Ende August sah es dann so aus, als hätte er sich auf einmal entschieden. Er hat mich angerufen, wollte mich sehen, über alles reden und: jetzt ist alles anders. Für ein paar Tage, dann hat er sich neuerlich zurückgezogen.
Dann kam es wie zuvor immer wieder zu ähnliche Gesprächen, immer stärker stand im Vordergrund, dass er Angst hat, nicht noch einmal verletzt werden will und Zeit braucht. Die hätt ich ihm liebend gerne gegeben. Es gab sehr viele Momente von einer Intimität (nicht im sexuellen Sinne!), wie ich sie überhaupt noch nie erlebt habe mit irgendwem.
Nun, nach einem Jahr, hat er mir bei unserem letzten Treffen vor etwa 2 Wochen mitgeteilt, dass er das ganze mit mir als rein sexuelle Angelegenheit sieht. Ich war einigermassen sprachlos. Seine Idee war, es gehe ja auch so. Meine Idee war und ist das nicht, ich habe ihm gesagt, dass das für mich nicht möglich ist. Da gab es dann das letzte grosse Hin und Her, er war sehr aufgelöst, meine, vielleicht doch, er müsse es sich nochmals überlegen. Ich hab ihn nochmals gesehen, nach vielen Tränen über all das Schmerzliche in seinem Leben (da ist in den letzten Monaten tatsächlich sehr viel zusammengekommen), es tue ihm alles sehr leid aber er sei einfach nicht in der Lage und hoffe, dass ich es nicht zu schwer nehme. Die Geschichte ist damit zu Ende.
Ich nehme es aber sehr schwer, muss ich sagen. Ich weiss nicht, wie ich damit umgehen soll. Es ist leider so, dass meine Gefühl für ihn in dem Jahr alles andere als geschrumpft sind. Aber das hin und her hat mich emotional auch ganz schön mitgenommen. Mein Vertrauen ist ziemlich erschüttert. Und ich bin todtraurig. Ich erwarte hier jetzt keine Rezepte, aber vielleicht kann trotzdem irgendwer etwas dazu sagen?