an0N_1194403699zIch verstehe nicht, was Du mir damit sagen willst...
...es ist nunmal so, daß ich unerfahren bin, ich kann weder die Zeit zurückdrehen, noch mich
verjüngen. So weit ist die Menschheit leider noch nicht. Ich kann mir leider auch keine
Erfahrung mal so eben aus der Tasche zaubern.
In Deinen Worten also: "Ist einmal etwas im Leben so verlaufen, daß es nicht der Norm entspricht, dann hat man für den Rest seines Lebens verschissen." Nicht wahr?
Ansprüche hab ich nicht, erst recht nicht was das Aussehen angeht. Klar, natürlich sollte sie
schon meinem "Typ" entsprechen, aber wie gesagt strenge Regeln, wie ich mir eine mögliche Partnerin vorstelle gibt es nicht.
Also weiter: zierlicher Mann = langweilig, genau das was ich vermutet hatte und sich jetzt mal wieder erneut bestätigt. Scheinbar muss man ja also doch aussehen wie Arnold Schwarzenegger, um von Frauen überhaupt beachtet zu werden. ;-)
Was ebenfalls lustig ist und sich immer wieder bestätigt, sobald man den PC mit zu seinen Hobbies zählt, heisst es gleich "aha, Computerfreak der sitzt von morgens bis abends vor dem
Rechner." Nun... auf mich trifft das nicht zu, da ich jegliche "Real Life - Betätigung" einer
virtuellen vorziehe. Was lerne ich daraus? Am besten das Wort "Computer" zu meiden, erst recht wenn man irgendwo neue Leute kennenlernt.
Weil ich in meiner Jugend viel vor dem Rechner hing, heisst es noch lange nicht, daß es immer noch so ist...
Was auch immer wieder amüsant ist, das führtst Du auch hier an, ist die Sache mit dem Alkoholkonsum.
Ich sag Dir jetzt mal etwas: Ich habe in meinem weit entfernten Verwandtenkreis einen Fall
von Alkoholismus. Diese Person stand kurz vor dem Tod und ich habe gesehen was der Alkohol beim Menschen anrichten kann, ich habe das Elend gesehen, die Verwahlosung, ich habe gesehen wie der Alkohol einen Menschen verändert und ich habe gesehen wie eine Therapie nach der anderen scheitert.
Wenn ich sehe, wie leichtfertig in unserer Gesellschaft mit Alkohol umgegangen wird und alle das noch so "cool" finden, sich jedes Wochenende die "Kante" zu geben und andere, die da etwas enthaltsamer sind belächeln, bekomme ich das "Kotzen".
Es ist nicht so, daß ich garnicht trinke, aber ich kenne sehr wohl meine Grenzen und halte mich auch an diese. Darüber hinaus vertrage ich nicht viel, wieso sollte ich mir selbst etwas zufügen, was bei mir Unwohlsein auslöst? Ihr könnt mir nicht erzählen, daß es erstrebenswert ist nicht mehr Herr seiner Sinne zu sein.
Also fasse ich nochmal zusammen: Ein Mann muss bis zur Besinnungslosigkeit saufen, sich prügeln, am besten noch Extremsportler, achja UND natürlich schon "beziehungserfahren" sein oder was verstehst Du unter "Aufregung"?
Du Schreibst weiterhin, daß es keine Beziehung braucht, um Erfahrung im Beziehungsleben zu sammeln, Erfahrungen jedoch das a und o sind, das ergibt für mich keinen Sinn, versuche das doch mal bitte näher zu erläutern. :-)
Unten schreibst Du ja selbst, daß man nur in einer Beziehung Erfahrungen im Beziehungsleben sammeln kann, weil ich diese Phase jedoch verpasst habe sieht es also ganz finster für mich aus...
Ich hatte ja bereits geschrieben, daß ich mir die Erfahrungen nicht aus der Tasche zaubern kann...
Tja... langsam beginne ich zu verstehen, was ein Freund mir vor 10 Jahren zu verstehen geben wollte, ich es aber bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht verstanden habe. Er hatte alle paar Monate eine neue Partnerin und in Urlauben teilweise etwas mit mehreren Mädels gleichzeitig laufen. Als ich dann sagte, daß ich nicht verstehe und daß es unmöglich Liebe sein könnte, meinte er nur "Ist doch egal, hauptsache Erfahrung sammeln, das ist wichtig".
Ich finde es traurig, wenn Menschen eine derartige Einstellung an den Tag legen.
Das führt einem wieder ganz deutlich die Oberflächlichkeit und die wenige Kompromissbereitschaft in unserer Gesellschaft vor Augen, vielleicht gibts von meiner Sorte einfach keine anderen Menschen mehr und ich sollte lernen mich echt damit abzufinden.
Ich hatte zwar noch nie eine Beziehung, aber JEDE Beziehung braucht Geduld, ob erfahren oder nicht, jede Beziehung kann nur durch Kompromisse aufrechterhalten werden, jeder hat seine Macken, in einer Beziehung muss jeder der Beteiligten für diese Beziehung kämpfen, doch Du schreibst es selbst, Du willst es einfach nicht... Ein weiterer Beweis für die Oberflächlichkeit in unserer Gesellschaft, vielleicht bist Du auch eine von denen, die nur nehmen können und nichts geben. Übrigens nicht nur die Frauen müssen Geduld mitbringen, ich denke es trifft auf die Männer genauso zu.
Wegen dieser Gedankenstrukturen ist es so, daß die Mehrzahl der Ehen heutzutage geschieden werden, niemand ist mehr bereit einzusehen, daß der/die Partner/in "Macken" hat, dabei ist es nur menschlich.
Ebilady, ich danke Dir für Deinen Beitrag, ehrlich! Als ich diesen Beitrag gelesen habe, konnte ich nach sehr langer Zeit wieder etwas lächeln und mein Verlangen nach einer Partnerin ist extrem zurückgegangen. Wenn alle Frauen so drauf sind wie Du, dann ist es echt keine Schande Solo zu sein.