Hallo ihr Lieben,
Kennt ihr das?
Ich bin 22 und habe im grunde vieles von dem (geschafft), was ich mir vor 6 Jahren noch so sehr wünschte: hab über 15 kg abgenommen, hab meine Ausbildung sehr gut abgeschlossen, arbeite seither in meinem Beruf (Erzieherin), bin seit fast 4 Jahren in einer Beziehung. Eigentlich sollte ich glücklich sein, denke ich. Ich bin es aber nicht.
Ich komme morgens kaum aus dem Bett. Quäle mich zur Arbeit, bin einfach nur froh, wenn ich wieder daheim bin und schlafen kann.
Ich bin oft müde, schlecht drauf und schnell reizbar.
Ich finde kaum noch Spaß an etwas. Hab keine Lust auf Menschen. Dinge, die mir früher so viel bedeutet haben
( zb. manche Hobbies) kommen mir heute langweilig, gar nervig vor.
Ich lebe einfach nur so vor mich hin.
Und das kann so nicht weitergehen. Ich bin ständig unglücklich und unzufrieden.
Mein Problem ist auch, dass ich halt perfektionistisch bin und sehr hohe Ansprüche an mich und mein Leben habe.
Kleinigkeiten, die fürmich unperfekt sind, können schon ein riesigesProblem sein.
Manchmal dachte ich, dass ich vielleicht in mit meiner Beziehung nicht zufrieden bin und das sich auf den Rest auswirkt. Mein Freund ist ein jahr jünger, was eigentlich für mich nie in Frage kam (jüngerer Freund). Die Leute reagieren auch komisch daraf: " Was, dein Freund ist jünger als du? ... Das macht mir noch heute sehr zu schaffen. So dumm eigentlich. Es sollte doch nicht interessieren, was andere denken. Mein Freund ist so ein Lieber. Er ist verständnisvoll, nimmt immer Rücksicht auf mich, behandelt mih respektvoll, ist immer für mich da,bringt mich zum lachen und vieles vieles mehr. Und er ersträgt meine Laune. Ein Traumman! Dennovh zweifleich wegen Kleinigkeiten. Denke mir, vllt gibt es einen besseren. Er ist jünger, er ist nicht so extrovertiert, wie ich es mir imme rwünschte, ist eher einfach gestrickt.Aber ein bodenständiger, ruhiger Mann. Eigentlich perfekt für das Leben.
Als er vor ein paar Wochen sagte, dass er es mit meiner Laune nicht mehr aushalte, dass ich immer wieder alles an ihm rauslasse, immer schlecht gelaunt bin usw und eine Trennung konkret im Raum stand, merkte ich jedoch, dass ich ohne ihn nicht kann. WIr hatten ein paar Tage Funkstille und alles machte ohne ihn plötzlich keinen SInn mehr. Ihm ging es genauso.
An der Beziehung liegt es also nicht,denke ich.
Körperlich habe ich auch einige Probleme. Aber die kommen mir gering dagegen vor, dass ich so unglücklich bin oder kommen sogar teilweise von derPsyche.
Mein Job macht mir generell schon Spaß.Aber er macht mich auch so fertig. Nervlivh und körperlich. Geistig bin ich oft unterfordert.
Irgendwie fehlt mir eine Perspektive, ein Ziel, irgendwas, auf das ich mich freuen kann. Mein Leben kommt mir so sinnlos und langweilig vor.
Aber ich bin leider auch nicht gerade der spontane Typ. Entscheidungen fallen mir schwer und mitVeränderungen jeglicher Art habe ich immer zu kämpfen.
Ich will alles richtig / perfekt machen, für mich und für andere aber woher weiß ich, was richtig ist?
Ich bin 22 und habe das Gefühl am Ende meines Lebens angekommen zu sein, dass es das jetzt war.
Das kann doch nicht sein,
Ist jemand in einer ähnlichen Situation?
Was kann man denn dagegen tun?
Manchmal denke ich, dass mir ein paar Gespräche mit einem Psychologen helfen würden. Aber das kann man ja vergessen. die sind ja alle überfüllt und nehmen dich wegen solchen Peanuts nicht,