Hallo zusammen,
Ich habe ein wirklich sehr schlimmes ( für mich im Moment zumindest) Problem. Ich versuche mich so kurz wie möglich zu fassen :
Ich bin 28 Jahre (w) und habe Pharmazie studiert. Momentan mache ich meine Dr Arbeit fertig in einem naturwissenschaftlichen Forschungstrakt des Klinikums, in dem Ort wo ich wohne. Ich bin seit 10 Jahren hier, direkt nach dem Abi 400 km weg von zu Hause.
Wo ich nun bei meinem Problem bin:
Meine Eltern sind sehr junge Eltern, haben mich mit 20 bekommen. Mein Papa ist ein eher ruhiger, sensibler und sehr treuer Mensch, der aber sehr unselbststandig ist. Meine Mutter war schon immer die kalte, aber auch manchmal liebe, schroffe und dann doch wieder sanfte bestimmende, harte Person. Anfangs dachte ich mir nichts.
Sie Verbot mir früher, mich mit Freunden zu treffen, weil sie mir nicht gut tun. Weil sie neidisch auf mich seien, weil sie mir böses wollen und sich freuen würden, mich scheitern zu sehen. In der Schule war ich meist ein Außenseiter, ich durfte keine Bhs tragen, keine Plateau Schuhe anziehen etc.
Sie machte mein ganzes Umfeld schlecht und bildete sich ein, sie wollen uns, mir ihr und Papa was böses. Irgendwann schwenkte das auf die Familie über. Alle seien neidisch auf unser Haus, auf meine Schulnoten, auf die angeblich funktionierende ehe.
Meine Mutter war bald mit jedem verstritten, Oma, Tante, Nachbar, k eine Freunde... Mein Vater zog mit. Ich Gott sei dank endlich aus.
Mein Studium habe ich mittels Bafög, Nebenjob und Kindergeld selber finanziert.
Problem ist nun: es ist mittlerweile klar, dass meine Mutter schwer krank ist. Sie hat definitiv eine paranoide Schizophrenie. Früher das waren die Vorboten... Jetzt hört sie stimmen, hat Wahnvorstellungen, bedroht Menschen, sagt sie sei hypnotisiert worden. Ist manisch und dann wieder zu Tode betrübt... Sieht Menschen und Gesichter... Klassisches Bild.
Mein Vater sagt nichts m er Hr, er macht mit. Mittlerweile sagt er selbst schon nichts mehr, wenn sie zu mir sagt, sie reißt mich mit in den tiefsten Abgrund, wenn sie fällt und nur solches zeug.
Bisher habe ich auf bitten meines Vaters, nichts gesagt und das Spiel mitgemacht. Mein Vater aber ruft mich jeden zweiten Tag um 5 Uhr früh ( vor seiner Frühschicht) an, um mir sein Le i d zu klagen. Ich bin nervlich am Ende. Habe alle Hebel in Bewegung gesetzt, das Gedunsheitsamt in dem Ort, in dem sie wohnen kontaktiert, eine Psychiatrie kontaktiert und mit meinem Vater versucht, Sie in eine Klinik zu bekommen, denn freiwillig geht sie nicht hin, weil sie nicht sieht, dass sie krank ist. Im Gegenteil: sie macht alles richtig, alle anderen sind dumm und minderbemittelt.
Die Aktion mit meinem Vater scheiterte, er hat in letzter Sekunde abgesagt. Jetzt ruft er mich wieder jeden Tag an und ich kann nicht mehr.
Letzte Woche hatte ich einen Nervenzusammenbruch. Ich verbrachte eine Nacht stationär in der Psychiatrie und D i e Arzte rieten mir, mich von meinen Eltern zu distanzieren. Meiner Mutter klipp und klar zu sagen, was sie hat, ihr zu sagen, dass ich ihr helfen werde, aber dass ich mich bis zu dem Zeitpunkt, bis sie sich helfen lässt, für die beiden nicht mehr erreichbar bin.
Härter tobak.... Ich bin ratlos. Habe schuldgefuhle, wenn ich daran denke, das zu tun.
Aber auf der anderen Seite, ich kann nicht mehr....
Hilfeeeeeeeeee!!!!!