Eigene Erfahrung
Hallo Entity,
das was Du schreibst, erinnert mich an mich selber. Ich war in der gleichen Situation- nur umgekehrt. Ich komme auch aus den neuen Bundesländern und Glaube war für mich entweder katholisch oder evangelisch und mehr nicht.
Dann lernte ich meinen damaligen Ex-Freund (aus den alten Ländern) kennen und wurde eines Besseren belehrt. Er gehörte einer Glaubensgemeinschaft an, von der ich noch nie was gehört hatte (keine Sekte)
Am Anfang war ich neugierig und interessiert - schließlich war es mein Freund - und wollte alles kennenlernen und es stellte auch kein Problem dar.
Als ich jedoch immer mehr Einblick in die Sache bekam, stellte sich für mich die Frage, ob es wirlich das ist, was ich will. Ob ich jeden Samstag in der Gemeinde verbringen will? Ob ich mich an bestimmte Dinge halten möchte und - was das allerwichtigste war- ob ich eine "Liebe" zu Gott entwickeln könnte, die alle dort praktizieren und mit der man wohl geimpft sein muß, um sie zu verstehen.
Letztendlich habe ich erkannt, daß ich nicht den Schritt gehen kann und mein Leben - welches ich als recht zufrieden empfinde - umändern kann.
Es ist ja nicht nur so, daß ein Glaube nur ein Glaube ist, sondern eine Lebenseinstellung. Ein Leben.
Er wollte auch eine Frau, die ihn in seinem Glauben unterstützt und diesen Glauben mit ihm lebt. Das schließt natürlich ein, daß es gewisse Vorgaben gibt, an die Frau sich halten "muß" und die dann nicht ständig zur Debatte stehen, sondern fest verwurzelt sind.
Daran ist es dann auch gescheitert.
Aber das muß bei Dir zwangsläufig nicht der Fall
sein.
Wenn Deine Freundin akzeptiert und respektiert, daß Du auch ohne Glauben ein guter Mensch bist, kann Eure Beziehung doch wunderbar sein.
Wenn Du noch Austausch wünschst, kannst Du mir gerne mailen
soda@gofeminin.de
Viele grüße