eser_12086284Genauso ist es: Mach was (mit Ergänzungen) !
Vorab: Ich habe keine Probleme mit Deinem Beruf (soll ja der älteste der Welt sein, also gibt es sicher auch genauso alte Vorurteile ..., die Meinen sind diese nicht). Aber ewig wirst Du ihn nicht ausüben können (dies betrifft aber auch einige andere Berufe ...).
Nun zu den Ergänzungen:
ich habe während meines Studiums Nachhilfeunterricht gegeben. Der wichtigste Satz, den meine SchülerInnen von mir hörten, war: "Bildung schadet nur dem, der sie nicht hat."
Nicht dass ich Dich als ungebildet auffasse, gaaaanz im Gegenteil: Deine Artikulation, Gedanken und auch Schreibe heben sich wohltuend von so manch anderem (auch in diesem Forum) zu lesenden Geschreibsel ab.
Du bist vielleicht jung genug, Deinen Beruf noch eine Weile zu machen. Jedoch: überlege Dir rechtzeitig, wann & wie es weitergeht!
Du solltest wissen, dass es einige Möglichkeiten gibt (abgeschlossene Schule setze ich jetzt mal voraus; wenn nicht: auch das lässt sich nachholen) und weitere Bildungsmöglichkeiten für Dich bestehen. Sprich: was auf dem (sog.) 2. Bildungsweg zu machen. Vielleicht ein (Fach-) Abitur?. Versuche es einfach, Du schafftst das bestimmt (OK, dahinter klemmen und lernen gehören dann schon dazu ...). Vielleicht lässt es sich zeitlich sogar mit Deiner Arbeit (in Teilzeit, damit Du etwas Einkommen hast) verbinden. Nach z.B. 'nem Fachabi könntest Du über ein (Fachschul-) Studium nachdenken. Du bekommst dann ziemlich sicher BaFoeG (musst halt ein paar Nachweise bringen, aber vllt. auch was an Rücklagen verschweigen, *grs*, frau will ja schließlich leben). Als Studienfach könnte ich mir in Deiner Situation prima was mit Soziologie / Psychologie vorstellen, da solltest Du ja genug praktische Erfahrungen haben (das ist ohne Sarkasmus gemeint: ich weiss, dass viele Professionelle "Seelenmülleimer" für die Kunden sind). SchwuppDiWupp (naja, min. 3..5 Jahre), mit ein bissel Theorie verbunden, fertig ist die gesicherte selbstständige Tätigkeit. Vielleicht läuft Dir da dann später der eine oder andere frühere Kunde über den Weg, werden ja schließlich älter & haben dann andere Probleme, aber: "who cares"? Das würde ich dann mit einem Lächeln nehmen ;-) .
Aber vielleicht hast Du daran kein Interesse, auch kein Problem. Dann was anderes, z.B. eine Berufsausbildung Auch da gibt es viele und interessante Möglichkeiten. Einfach A-Amt fragen und bei Firmen bewerben (dort beim Thema voriger Job bei geringsten zweideutigen Anmerkungen klarmachen, dass *das* war & nicht mehr ist).
Wichtig ist: "Was Hännschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr."; ich rede da aus Erfahrung. Vulgo: Anfangen, je eher, desto besser und aussichtsreicher.
Also, wie mein(e) Vorredner(in) schon sagte: es sollte schnell geschehen. Ich möchte "nur" ergänzen: gleichwohl gut überlegt und geplant.
Ich hoffe, ein paar weitere (Berufs-) Anregungen gegeben haben zu können. Auch wenn sie etwas studiums-lastig sind (ist halt meinem Beruf geschuldet).
Viele Grüße, Susanne