Club Nena, einmal und nie wieder!
Das Essen ist ok aber wenig abwechslungsreich. Getränke und Essen muss man sich selbst holen und durch lange Schlangen kämpfen. Die vielen Russen machen das Warten noch unerträglicher, da für dieses Volk scheinbar eine Warteschlange vorne das Ende hat. Dafür wird der Tisch immer schnell abgeräumt und sobald man aufgegessen hat, wird man darum gebeten, den Platz zu räumen. Auch andere Gäste möchten noch essen (Aussage eines Restaurant Chefs). Beim morgendlichen Frühstück muss man für frischen Orangensaft 2,- für ein 0,2l Glas bezahlen, ansonsten bekommt man verdünnten Saft aus Getränkespendern. Vom Geschmack her sind diese fast alle gleich und schmecken nicht wirklich. Die Restaurantzeiten werden so genau eingehalten, dass die Speisen absolut pünktlich abgeräumt werden und eine totale Hektik unter den Restaurant Angestellten beginnt. Am Abend werden Cocktails und Popcorn angeboten. Für eine kleine Tüte Popcorn zahlt man 2,- , wobei das mit Popcorn nichts zu tun hat. Es ist mehr Pudderzucker in der Türe als richtiges Popcorn (einmal und nie wieder). Bei den Cocktails bekommt man die typischen Variantionen gereicht und muss dafür zwischen 5,- und 8,- berappen. Leider sind diese zu warm und machen nicht Lust auf mehr. Die Barkeeper schmeißen sich leere Flaschen zu und vertreiben sich damit die Zeit.
Die Animation ist absolut ok und nicht störend und auch nicht zu wenig. Die Jungs und Frauen geben sich echt Mühe und sind einige der wenigen Lichtblicke in diesem Club. Das Internetcafe ist auch ok, wobei auch dort die vielen Russen nerven und die 6 Computer zu lange blockieren. Ein Computer fällt davon so oder so immer aus, da dieser von einem jungen Hotelangestellten zum chatten benutzt wird. Da dieser junge Mann nichts kassiert hat es mich nicht gestört und somit habe ich immer kostenlos gesurft und gechattet. Wer nach 9Uhr zum großen Pool kommt, wird keine Chance auf eine Liege haben und somit ist langes schlafen und Sonnenbaden am Aktionpool unmöglich. Die Russen belegen fast alle Liegen und "reservieren" sich diese mit Zeitungen, Badeschuhen, Taucherbrillen usw. und reagieren sehr aggressiv wenn man dieses zur Seite nimmt. Die Bekleidungsboutique in der Anlage kann ich gut empfehlen. Dort ist die Qualität ok und wenn man mit dem Chef dort offen und ehrlich redet und ihm sagt, dass man sich mit den Preisen auskennt, dann kann man dort gut einkaufen. Meine persönliche Empfehlung, lieber mehr kaufen, dabei einzeln verhandeln und zum Schluss einen Komplettpreis klar machen. Die Bekleidung wird in der Türkei nicht nach Aufdruck o.ä. von den Großhändlern angeboten, sondern nach Gewicht und daher ist es egal ob Puma oder D&G drauf steht. Wir haben unsere Sachen alle im Hotel waschen lassen und sind mit der Farbechte und Qualität voll zufrieden. Dieses ist aber nicht überall so!!!! Alle anderen Läden sollte man meiden und auf Fotos von den nervenden Fotografen verzichten. Für 4,- bekommt man 1 Bild, wobei man da noch bestimmt verhandeln kann. Die Kameras sind zum größten Teil schlecht und vom fotografieren haben die jungen Leute keine Ahnung (bin selbst Fotograph). Sonnenmilch und Oel sollte man von zu Hause mitbringen, denn in der Hotelanlage zahlt man für 100ml Sonnenöl 7,- bis 9,- . Auch Süßigkeiten sind wie viele andere Kleinigkeiten entweder alt und eklig oder zu teuer. Der Friseur ist noch ok und seine Preise sollte man halbieren, er wird auch dann schneiden. Der Strand ist im oberen Bereich gut gefüllt und der Sand ist so heiß das man nur in geschlossenen Badeschuhen drauf laufen sollte. Die Küste fällt stark ab und im Wasser ist alles voller Steine. Einen sandigen Grund wird man an dieser Küste nicht finden und auch der Strand ist in einer Breite von 20 Metern mit mittelgroßen und vielen kleinen Kieselsteinen übersäht. Auch dort kann man nur mit Badeschuhen laufen, wobei sich die Frage stellt wohin man laufen soll. Am Strand kann man die Hotelanlage nicht verlassen, da dieser auf beiden Seiten von bewaffneten Polizisten überwacht wird. Von Baden mit Kindern sollte man im Club Nena am Meer absehen, da die Strömung sehr stark ist und die Küste nach 3 Metern extrem abfällt. Das am Ufer liegenden Toilettenpapier ist ein weiterer Grund das Meer zu meiden, es wird zwar weggeräumt aber nicht nur aufgrund des Berichtes von Stern TV bei RTL haben wir das Baden im Meer vermieden. Stern TV hat während unseres Urlaubes darüber berichtet, dass im Bereich von Side die Abwässer von zahlreichen Hotelanlagen ungereinigt ins Meer geleitet werden.
Wenn es eine 7 als Schulnote geben würde, wäre das genau die richtige Bewertung. Betten, Kühlschrank, Bad alles ist speckig und dreckig. Am Kopfteil vom Bett klebten irgendwelche Flecken die nie abgewischt wurden und letztendlich von uns beseitigt wurden. Im oberen Teil steht dazu noch wesentlich mehr!!!! Der TV ist 37cm groß und man hat mit ARD, ZDF, RTL, SAT1, Pro 7, Super RTL die wichtigsten Sender. Ab 7Uhr wird es vor der Hotelzimmertür laut, dann erwachen die Russen und knallen die Türen. In der Nacht erlebten wir dieses auch öfters. Kinder schreien in den Zimmern und da alles sehr hellhörig ist, hat man alles andere als seine Ruhe. 3 Tage vor unserer Abreise erhielten alle Zimmer einen Brief von der Hotelleitung. Dort wurde man darüber informiert, dass am nächsten Tag Insektenbekämpfungsmittel in der Hotelanlage ausgestreut werden. Diese sind absolut ungiftig für Menschen und von irgendeiner Behörde genehmigt. Über den Geruch haben nicht nur wir uns beschwert, wurden aber auch da unfreundlich abgespeist.
An einem Sonntag Nachmittag lagen wir wie viele andere Touristen am Pool als man plötzlich 2 Explosionen hörte, die alle richtig aufschrecken ließ. Unsere eine Tochter war zu dieser Zeit im Pool und sagte danach sie hätte sogar eine Druckwelle im Wasser gemerkt. Davon berichteten auch andere Gäste. Innerhalb von 1 Sekunde war es absolut ruhig in der Hotelanlage geworden und selbst die Animateure schauten sich verwundert an. Am Abend probierten einige Gäste etwas in Erfahrung zu bringen und von der Hotelleitung war zu erfahren, dass ein Feuerwerklager in Manavgat in die Luft geflogen ist. Damit gaben sich alle inkl. uns zufrieden und somit war das Thema für mich vorerst vom Tisch. Einen Tag vor unserer Abreise erfuhr ich vom einem Taxifahrer, dass an den berühmten Wasserfällen von Manavgat mehrere Touristen durch eine Explosion ums Leben gekommen sind. Die türkische Presse berichtet von einem Anschlag und beruft sich dabei auf ein Bekennerschreiben. In Deutschland habe ich heute im Internet danach recherchiert und erfahren, dass die deutsche Presse von 4 Toten und 28 verletzten Personen berichtet. Den Bericht dazu kann man unter dem folgenden Link http://www.tuerkei-zeitung.de/20060707/Sayfa07.pdf- oder bei google.de EXPLOSION MANAVGAT nachlesen. Aufgrund der ganzen Vorkommnisse mit unserem Hotel waren wir nicht bereit Ausflüge zu unternehmen und sind heute dankbar darüber. Der täglich tief über die Küste fliegen Polizeihubschrauber ist ein paar vorher in Antalya abgestürzt und konnte seit diesem Tag nicht mehr in der Mittagszeit bei seinem Tiefflug beobachtet werden. Den Bericht dazu findet man unter http://www.stern.de/video/:Video-Hubschrauberabstu-rz-Antalya/566039.html
Fazit: Einmal Türkei nie wieder! Die Türken brauchen sich nicht wundern wenn die Touristen nicht mehr kommen. Es wird so weitergehen und auch Öger Tours wird das merken. Bald werden die Russen und Ukrainer alleine dort sein und für die scheinen sich dort unter Gleichgesinnten richtig wohl zu füllen.