Das ist individuell verschieden
Das ist ganz verschieden. Manche Autoren haben Karteikarten. Andere ein einen riesenhaften Abrissblock, wo sie Ideen skizzieren und ganz chaotisch rumschreiben. Oder sie nutzen ein spezielles Schreibprogramm, das ihnen bei der Gliederung hilft. Und andere wieder haben alles im Kopf. Manche planen viel, andere wenig, müssen aber dann dementsprechend mehr überarbeiten. Aber: Vielleicht versuchst Du es mal mit kürzeren Texten, da merkst Du schon, ob Du lieber planst und notierst oder einfach drauf losschreibst (und dafür viel Zeit mit Überarbeiten verbringst, Zeit kann man durch drauf los schreiben jedenfalls keine gewinnen).
Außerdem wirst Du vermutlich feststellen, dass eine Geschichte fertig zu schreiben, erst einmal eine enorme Hürde ist. Das müssen keine mehrere Hundert Seiten sein, selbst eine kurze Geschichte ist verdammt schwer, zu einem sinnvollen Ende zu bringen. Es wird aber mit der Zeit leichter. Vor allem kann man auch kurze Geschichten leichter veröffentlichen (in Anthologien oder Zeitschriften) als gleich einen ganzen Roman, da bekommt man dann auch Feedback vom Lektorat und wird dann besser.
Wenn Du einen Roman wirklich schreiben willst: Nicht zu früh freigeben. Halbgare Geschichten interessieren keinen und es ist hart, bis man sich zu einer Veröffentlichung durchgekämpft hat. Natürlich möchte man gleich, sobald man "Ende" unter das Ding geschrieben hat, aber bloß nichts übereilen!
Verlage suchen kann man aber gleich. (Ev. ein Notizbuch mit Adressen anlegen.) Genau nachlesen, wer was sucht. (Ein Verlag für Reiseführer druckt nun mal keinen Fantasyroman.)
Dem Verlag stellst Du Dich per E-Mail oder auf dem Postweg vor, wie der das will, steht fast immer auf der Homepage. Manchmal etwas versteckt, weil ein Verlag ja in erster Linie Leser und nicht Autoren braucht. Lies alles nach und mach es so, wie der Verlag das möchte. Üblich ist es, nicht das ganze Manuskript senden. Die normalen Bewerbungsunterlagen sind Exposee, Leseprobe (üblicherweise 1. Kapitel oder die ersten 30 Seiten), Biographie und falls vorhanden, eine Bibliographie, sowie ein formloses Begleitschreiben.