Das Weihnachtsfest, es schleicht sich langsam näher,
ob Du es willst? Vielleicht willst Du s ja nicht?!
Der Typ, der mit dem Bart und roter Mütze,
heiliggescheint, wie in des Himmels Licht,
der quatscht Dich an auf allen Deinen Wegen
damit Du kaufst, das was Du gar nicht brauchst.
Du opferst wirklich schwer verdiente Gelder,
für das, was Du dann in der Pfeife rauchst.
Ein schöner, großer, blonder Rauschgoldengel
sitzt auf den großen Schokoschenkgebinden,
die sind noch größer als im letzten Jahr,
dafür lässt sich der Inhalt kaum noch finden.
Damit der Rubel und die Wirtschaft rollen
wird Kinderarbeit gern in Kauf genommen,
da dürfen in der dritten Länderwelt,
die Armen weiter runter- und verkommen.
Nun dieses Weihnachtsfest, es wird bescheiden.
Mit ALDI-Ente statt mit Polenganz.
Und Energiesparlampenweihnachtsbäu me
verbreiten preiswert den Elektroglanz.
Auch Heiligabend sollt man offen halten
bei Edeka bis Mitternacht und später.
Dort klingen Weihnachtslieder, wie sonst kaum,
regalumrahmt aus Tiefkühlbox und Äther.
Dort könnte man doch Heiligabend feiern,
so zwischen Rosenkohl und Gulaschsuppe.
Im Außer-Lebensmittelangebot
liegt gliedverrenkt die nachgelassne Puppe.
Ich bleib zu Haus. Ich lass mich nicht mehr treiben.
Genieß das Fest wie es mir grade frommt.
Schau auf das Weiße, was doch sonst so selten
zum Fest grad wie bestellt vom Himmel kommt.
Gedanken streifen übersinnlich höchste Höhen,
ich werde ruhig und auch guten Mutes.
Vielleicht, wie hier, durch diesen Weihnachtsschnee
hat doch der Klimawandel wirklich etwas Gutes.