Nikotinsucht
Als Suchtraucher kann ich sagen, dass sie mir zumindest helfen.
Ich habe bis vor drei Monaten ca. 60 selbst-gestopfte Zigaretten aus sehr starkem Tabak geraucht, also etwa vergleichbar mit 80 bis 100 der normalen Kauf-Zigaretten.
Nikotinpflaster trennen eben erst mal die psychische Abhängigkeit von der physischen und man kann sich das Rauchen - also die Tätigkeit "Kippe anbrennen und inhalieren" - erst mal "abgewöhnen" bevor man dann die körperlichen Entzugserscheinungen überwindet.
Es gibt ja auch genug Studien zu dem Thema und man weiß, dass Nikotinsubstitution die Chancen für einen Erfolg verdoppelt.
Trotzdem sieht man an den Zahlen, dass auch mit den Pflastern ein mächtiger Wille da sein muss, denn "verdoppeln" heißt in dem Fall, dass es eine(r) von 10 schafft und ansonsten (ohne Pflaster) eine(r) von 20.
Das ist also kein Wundermittel, sondern höchstens sowas wie eine Krücke.
Als ehemaliger Starkraucher kann ich nur raten, den Zeitpunkt des Aufhörens in einen Zeitraum zu legen, in dem keiner etwas von einem erwartet (z.B. Arbeitgeber), denn ich bin seit dem Rauchstopp zu nichts zu gebrauchen und könnte derzeit auch nicht arbeiten (Müdigkeit, Konzentration, Stimmung, ..)