Also, es ist nun 2 Tage her, dass ich die Doppel-OP habe machen lassen.
Zum einen, ich bin mehr als positiv überrascht! Gemacht wurde eine große Bauchdeckenstraffung mit Nabelversetzung und eine Brustvergrößerung mit runden Implantaten.
Alles wurde in Leipzig in einer Klinik gemacht, die ich nur wärmstens weiter empfehlen kann.
Also nach 2 SSchwangerschaften incl. Kaiserschnitt, stillen und einer Gewichtsabnahme von 26 Kilo konnte ich meine Hülle vom Anblick einfach nicht mehr ertragen.
Vor meinen Schwangerschaften hatte ich einen trainierten, straffen Körper gehabt mit einen normalen C- Körbchen. Doch meine bezaubernden Kinder forderten meinem Körper alles ab. Versteht mich nicht falsch, ich würde ALLES nochmal so machen um diese zwei wunderbaren Kinder zu haben.
Ausgangssituation war ein schlimm hängender Bauch, der nur noch aus Haut (wie sich später herausstellte) bestand und leeren Brüsten, die nicht mal in einem Push up eine gute Figur machten.
Ich habe mich eigentlich schon seit dem Abstillen meiner Kleinen mit den Gedanken beschäftigt, dass mein Körper wieder in Form muss. Ich machte Sport, passte auf meine Ernährung auf und integrierte alles in meinem Leben. Ich verlor Gewicht, wie schon geschrieben 26 Kilo, aber auch an Gefallen an mir selbst.
Immer mehr zog ich mich zurück, packte mich in Sachen, die meine "Figur" versteckten und konnte nicht mehr so ausgelassen mit meinen Mädels toben.
Immer häufiger suchte ich nach Schönheitskliniken in meiner Nähe, las Rezensionen von diversen Chirurgen und entschied mich dazu in verschiedenen Kliniken Beratungsgespräche zu vereinbaren.
Das dritte Gespräch war dann das, mit meinem Chirurgen. Er war mir, im Gegensatz zu einem anderen von Anfang an sympathisch. Er nahm sich richtig viel Zeit, erklärte mir ALLES mit ALLEN Risiken und möglichen Komplikationen und ich nahm mir 2 Wochen Bedenkzeit und machte den Termin für den 18.08. fest!
Nun war es soweit. Ich war erstaunlich gelassen in der Zeit davor. Ich hab gut geschlafen, hatte genug Abwechslung von außen und hab mir keinerlei Gedanken gemacht, dass etwas schief gehen könnte.
Am Tag vor der OP wird Antibiotika genommen, das hab ich ordnungsgemäß gemacht und bin nüchtern in der Klinik angekommen.
Schnell konnte ich mein Zimmer beziehen. Mein Mann und meine Kinder haben mich begleitet. Der Anästesist kam, klärte die letzten Dinge, gab seine Bedenken zu meinen niedrigen HB-Wert und ich unterschrieb die Einwilligung.
Dann sollte ich das sexy OP-Leibchen, die Haube und Thrombosestrümpfe anziehen. Der Arzt kam, und zeichnete die späteren Schnitte an. Mein Busen wurde vermessen und es war die Rede von so groß wie möglich, aber nur so groß, dass es noch natürlich aussieht.
Er meinte, dass es wohl 320g oder 350g werden. Die natürliche Asymetrie, die ich hab, sollte beibehalten werden!!!
Dann wartete ich noch einige Minuten und es ging in den OP.
Ich lag auf einer, von unten gewärmten Liege. Die Arme wurden fixiert, ich bekam eine Flexyle gelegt (darüber wird das Narkosemittel verabreicht). Der Anästhesist hatte Hände aus Gold. Den Stich hab ich kaum gemerkt.
Die Klemme an den Mittelfinger für den Puls und ich sollte von meinen Mädels erzählen... Und zack, weg war ich!
Als ich aufwachte, war ich in meinem Zimmer. Neben mir eine Schwester und der Anästesist.
Ich fühlte mich müde, aber dennoch ganz gut. Schmerzen hatte ich keine und ich griff gleich an die wunderbaren Hügel, die sich unter der Bettdecke auftaten.
Sie waren prall, aber dennoch weich genug um sie etwas eindrücken zu können. Mein Bauch spürte ich gar nicht. Durch das leichte Anwinkeln der Beine, war die Bauchdecke entspannt.
Auch nach einigen Stunden, als man mir Abendbrot anbot verspürte ich nur ein leichtes Zwicken dort, wo die Drainagen festgenäht waren. Schmerzmittel benötigte ich nicht. Ich hatte ein Bett, was sich stufenlos nach meinen Bedürfnissen anpassen ließ.
Ich aß also eine Scheibe Brot, ein Joghurt und fühlte mich ansonten gut.
Zur Nacht ließ ich mir sicherheitshalber Schmerzmittel geben. Wieso, weiß ich nicht, denn nötig hatte ich es nicht. Doch da ich den ganzen Tag mehr oder minder geschlafen hatte, konnte ich nachts nicht schlafen. Ich ließ mir eine Schlaftablette geben und schlummerte friedlich bis zum nächsten Morgen.
Der nächste Morgen: Mein Chirurg und der Anästesist kamen und erklärten mir noch einmal alles, was sie getan haben. Die Brust war das erste, was gemacht wurden. Doch anstatt 350g entschied sich der Chirurg für 400g je Seite. Ich habe ein sehr weiblichen Körper. Ich bin schlank, habe aber Kurven und meine Oberweite sollte einfach zum Rest passen! Da ich vorher schon ein C hatte, ist das volle C, was ich jetzt habe noch stimmig zum Rest.
Mein Bauch bestand nur noch aus überschüssiger Haut. Durch den Sport war jedes Fett verschwunden... So kam es, dass der Bauch nur 480g ausgemacht hat.
Dann hieß es Drainagen ziehen...
Das ist unter Umständen durchaus schmerzhaft! Die von der Brust gingen noch. Mit einem tiefen einatmen zog die Schwester es gekonnt heraus. Doch die am Bauch... hmmm... ja... das brannte! und zog einmal quer durch den Körper. Es war sehr unangenehm. Aber auch das war in 5 Minuten vergessen.
Dann durfte ich aufstehen. Und allein auf die Toilette! Was für ein befreiendes Gefühl nicht auf den Schieber zu müssen.
Bereits am selben Abend durfte ich schon eine Runde um den Block gehen, da ich absolut keine Schmerzen hatte!!! Wirklich!!! Klar, gerade gehen kann ich noch immer nicht, aber ich habe keinerlei Schmerzmittel benötigt!
Nach der Runde brauchte ich Ruhe und so schlief ich schon halb 9 ein.
Heute Morgen kam mein Chirurg, wechselte den Verband, warf ein Blick in meineAkte und meinte, wenn mich jemand holt, dann kann ich nach Hause!
Ja, und jetzt sitze ich in den Miedern auf der Chouch und tippe diese Zeilen...
Wenn ihr Fragen an mich habt, dann könnt ihr mir gerne schreiben!