Hallo alle,
ich hatte vor kurzem ein facelift Hals/Wangen und nachdem ich in den Wochen davor immer herumgesucht habe, wer Erfahrungen "preisgibt" , möchte ich allen, die das überlegen, auch meine Erfahrungen hier berichten und beginne nun heute mal damit :-D . hier kurz die Vorgeschichte:
Mein Entschluss musste ca. 2 Jahre "reifen", dann war ich soweit. Bin 51 Jahre, nicht dünn, nicht dick, einfach normaler Durchschnitt. Da ich (krankheitshalber, nicht der Schönheit wegen) vor 4 Jahren eine Brust OP hatte, wußte ich bereits , welche Wiener Chirurgin meine Wahl ist. ( das ist sicher ein Punkt, der auch ausgiebiger Recherche und vor allem Vertrauens bedarf, eine namentliche Empfehlung gebe ich gerne ab, wer sie möchte). Kurzum, meine Hängebäckchen und meine doch schon sehr gut sichtbaren Falten rund um die Kinnpartie und auch mein faltiger Hals ( nicht arg, aber genug :neutral: ) haben mich echt gestört. ich ging zu einem Beratungsgespräch, mir wurde erklärt, was möglich ist, was geht und was NICHT geht, und alles, was ich wissen ( und zT auch nicht so genau wissen) wollte, wurde gesagt und erklärt. Einen Termin gab es 5 Wochen darauf schon. OK.Rauchen fast eingestellt,Alkohol trink ich sowieso kaum, und dann kam der Tag :shock:
Meine Freundin hat mich "abgeliefert", ich wurde in der Klinik vorbereitet, i.e., ein bisschen Papierkram, dann der Anästhesist, der sehr genau und gut war, der mir die Dämmerschlafnarkose erklärte und die vorgangsweise, kurzes Gespräch mit der Chriurgin, anzeichnen von Merkierungen für die OP und dann Ins OP Hemd und auf den Tisch rauf, das war ca. 10Uhr vormittags.
Was habe ich vorher noch mitgekriegt? nur das kalte desinfektionswaschen meiner Haare, dann war ich sowas von komplett weg, dass ich nichts ( na, so solls ja sein) mitgekriegt habe, ausser dass ich gelegentlich die Chirurgin sprechen gehört habe, aber eh nix verstanden habe :roule: .
Richtig aufgewacht bin ich dann offenbar erst gegen 18 Uhr im Nebenraum der OP, und dann gings in Begleitung zu meinem Zimmer. Arzt-Betreuung war dann noch 3 mal bis Mitternacht bei mir, am Tag danach Drainagen raus ( gottseidank, die finde ich so unangenehm!) und am 2 postoperativen tag noch die "Endversorgung" bis zum Termin 5 Tage später. der ist erst heute ;-) ich werde berichten.
Schmerzen: ja, der Kopf hat wehgetan, weil besonders die Ohren so zugeklebt sind. man liegt fast sitzend , schlafen war eher wenig und schlecht, aber ich hatte ja den ganzen Tag geschlafen! dick verbunden. Ich konnte den Kopf schlecht und nur wenig drehen. Spannungsgefühl sozusagen überall. das war der Abend des Op tages. In der früh müde und im wahrsten Sinn des Wortes angespannt und ein bisschen verschwollen im Gesicht, aber das war eh zu erwarten. Hämatome aber keine, zumindest nicht auf der Gesichtsfläche, später nach Verbandsabnahme sah ich dann am Hals, was es für Farben gibt :roule: . der Schmerz verlief sich, aber ich bekam abends und für nachts doch eine Schmerzinfusion, aber am 2. Tag schon nicht mehr. Ich sag mal, es ist gut erträglich, und ich bin eine, die wirklich leider sehr schmerzempfindlich ist, aber ich habs gut ausgehalten.Am 2. Tag gabs Haarwäsche und Lymphdrainage, am 3 tag noch mal eine LD und dann heim. Zu haus hab ich dann brav die Ibuprofen 400 genommen und dazu mit Arnikasalbe und vetren 6 ( Heparin, wegen abschwellen) zusammengemischt mein Gesicht und Hals 3-4 mal am tag und übernacht eingecremt. das ging auch schon, aber ohne drücken natürlich. Kopf bewegen ist sehr eingeschränkt ganz anfangs, wird aber quasi stündlich leichter, die Mimik ist noch sehr eingeschränkt, aber reden und ein bissi lachen geht schon. Essen;Zähneputzen usw: na, ich rate allen, für den Klinikaufenthalt ein Mundwasser mitzunehmen, denn mit der zahnbürste geht sicher 3-4 tage gar nix und dann auch nur sehr bedingt und vorsichtig. Spülen geht :super: ! Essen geht ein paar Tage eh nur Getränke und Brei, ich bin heute am 5. tag vorsichtshalber immer noch bei Grieskoch, Spinat, Pürree, Joghurt, Pudding ( schmatz) , heißer Milch mit Weissbrotstückchen,Gemüsecrems uppen usw....aber da gibts ja genug :-) aber ich merke auch da schon echte verbesserung, aber man soll ja nicht kauen, und ich tus auch nicht. ich habe in den nun 5 Tagen nach der OP echt zuschauen können, wie sich das Gesicht täglich mehr regeneriert und normalisiert. Ja, blau ist es am Hals (wenig) und unter dem Hals vorne Richtung Dekoltee) aber wen stört das im Winter hihi! Liebe Leute, das war mal ein doch recht langer Beitrag, ich hoffe, ich kann damit helfen, dass man sich ein Bild machen kann, weil man echt oft so schlechtes liest im Internet, und Erfahrungen , die positiv sind, sollte man doch auch mal lesen können . ich werde sicher noch weiter berichten und wer fragen möchte, tut das!