aksel_12084562Bin leider nicht ganz einverstanden, mag aber an der unterschiedlichen OP Vorgehensweise liegen
Zuerst einmal herzlichen Dank fuer das Interesse und die Antwort. Ich verstehe, dass Ihnen etwas daran liegt, die Methode grundsaetzlich nicht in einem schlechten Bild dargestellt zu haben, sondern eher darauf hinzuweisen, dass es eben von der Operationsweise abhaengt. Nun moechte ich Sie aber um zwei Sachen bitten.
1). Bitte beantworten Sie mir folgende Frage ehrlich: Wuerden Sie den Eingriff Ihrer eigenen Tochter (imaginaer oder tatsaechlich) oder Ihrer Mutter empfehlen und mit dieser Methode deren gesunde Brueste behandeln?
2). Bitte schauen Sie sich das Video auf der Website von Swissestetix mit der OP an. koennen Sie mir sagen, ob Sie denken, dass diese Art der Operationsweise fuer die Brustvergroesserung mit Eigenfett schlechter ist als andere? Man kann dort auch gut die Kanuelengroesse, sowie auch das Einbringen des Fettes in die Brust sehen.
Ich habe von dieser OP leider im Gegensatz zu Ihrem Beschrieb wirklich haessliche Narben im Ausschnitt und auf der Seite. Ich bin nicht die einzige, zwei weitere Frauen, die die gleiche OP hatten, haben diese Narben. Ale drei haben wir auch Zysten die deutlich groesser als die von Ihnen angegebenen 1-2mm sind. Deswegen bin ich der Auffassung dass auch Frauen unter 40 eine Mammographie vor der OP machen sollten. Waere ich ein Arzt, so wuerde ich keine Brust mit Eigenfett aufbauen die schon Zysten etc. hat. Dass man eine Koerbchengroesse dazu gewinnen kann, hat sich leider bei uns 3 operierten Frauen ebenfalls nicht bestaetigt, ganz im Gegenteil (eine von uns hat deswegen mittlerweile Silikonimplantate und ist sehr zufrieden damit). Eine von uns hat zwei Operationen hinter sich, und keine Koerbchengroesse dazu gewonnen. Die OPs waren mehr als 6 Monate auseinander. Die OPs waren im Uebrigen im Gegensatz zu OPs mit Silikon einiges teurer und die Schmerzen nach dieser OP sind auch laenger anhaltend als bei einem Silikonimplantat. Ich denke, dass das Risiko der Kapselfibrose bei einem Silikonimplantat welches max. 350ml nicht uebersteigt, sehr viel geringer ist, als wenn man groessere Implantate waehlt (reine Annahme und diesbezueglich kann ich mich taeuschen, da wisssen Sie als Arzt sicherlich mehr). Jemand der zwischen einer Eigenfetttransplantation und einem Silikonimplantat waehlt, wird kaum ein groesseres Implantat als max 350ml waehlen, da es einer solchen Person eher um eine maessige, im Verhaeltnis zur Brust und Koerper angemessene Vergroesserung geht. Ich finde das Ergebnis dieser OP ist die damit verbundenen Risiken nicht wert. Man greift zu stark in das empfindliche Gewebe der Brust ein, und die Verletzungsgefahr ist zu gross. Jede Zyste ist eine Zyste zuviel, jede Verkalkung ist eine Verkalkung zuviel, jede haessliche Narbe ist eine Narbe zuviel. Ich moechte gerne eine Frau kennenlernen, die nach einer OP mit Eigenfett eine Koerbchengroesse dazugewonnen hat, nur porengrosse Narben hat und nur 1-2mm grosse Zysten. Wenn Sie mir diese Frau vorstellen koennen, dann waere ich von der OP Methode ueberzeugt. und ich glaube wenn es die Norm waere als Ergebnis, dann wuerden sich alle Frauen auf diese Art operieren lassen und Wonderbra & Co koennten ihre Fabriken stilllegen. Bis ich diese Frauen mit diesem perfekten Ergebnis kennenlerne, denke ich weiterhin, dass die Methode der Brustvergroesserung mit Eigenfett mehr verspricht als sie zu halten mag. Solange es ueberdies keine strenge Regulierung betr. der OP Vorgehensweise und Vorkehrungen gibt, ist diese OP viel zu ungewiss, da man nie wissen kann, wieviel der operierende Arzt in die Technik und die Kanuelen etc. investiert hat und wie gut er im Fettabsaugen und Fett implantieren ist. Die Standards fehlen einfach und die Dokumentation ueber die Ergebnisse muss auch verbessert werden. Sind Sie einverstanden oder anderer Auffassung?