Ich auch
EIN ENTSCHLUSS WIEGT MEHR ALS 1000 GEDANKEN. .. und bevor ich nächstes Jahr 50 werde ... wolte ich genau das machen lassen
ich würde einfach googlen - ich war nach ewiger Suche bei Dr. Hirsch in Berlin gelandet, er macht so ca. 200 Op`s an Schamlippen im Jahr - komme aber auch fast um die Ecke.
Heute früh 9.6.11 8.30 war die OP. Seitdem durchströmen mich pausenlos Glückshormone und ich bin sowas von happy.
Aber der Reihe nach. Seit meinem Entschluss vergingen noch ca. 2 Wochen bis zum Auswahl des Arztes und dann nochmal 2 bis ich zum Telefonhörer griff zwecks Terminvereinbarung bei Dr. Hirsch - der naheliegendste und wohl mit 200 op`s im jahr auch recht routiniert. in der Praxis am Potsdamer Platz. Dauer bis zum nächstmöglichen Termin so ca. 3 Wochen.
Als es soweit war, bekam ich dann durch die wirklich sehr netten lieben Schwestern eine Patientenbogen, wo ich u.a. Intimchirurgie ankreuzen konnte, wer redet schon gerne am Tresen darüber.
Dann warten ... , wobei mein Blutdruck und meine Aufgeregtheit sich steigerten, was ich aber durch den angebotenen Aufenthalt im darunterliegenden Einkaufscenter etwas abschwächen konnte.
Dann beim Doktor das Vorgespräch, warum, seit wann der Wunsch usw. und wegen meiner Aufgeregtheit, dass mich etwas ruhiger machte. Es folgte die Untersuchung - ich würde sogar sagen eher nur ein Anschauen. Im Anschluss ein längeres Gespräch, u.a., dass er meinen Wunsch nachvollziehen könne und eine ausführliche Beratung. Eine Skizze wurde erstellt und der mögliche Ablauf besprochen. Also Klitoris bleibt unangerastet und die beiden "kleinen" Schamlippen werden gekürzt, wobei das "richtig viel" ist. Er klärte mich über den Preis auf - also in meinem Fall 1170 Euro. Da mein Entschluss jetzt endgültig feststand, suchte ich zusammen mit dem Dr. den für mich nächstmöglichen OP-Termin. Ich muss wirklich sagen, dass ich so einen (fast schon zu einfühlsamen) Dr. gar nicht erwartete - jedenfalls konnte ich idiotischerweise meine Tränen nicht unterdrücken. Er sagte dann, dass die Schwestern mich jetzt an die Hand nehmen und mir alles erklären. Ich sähe ihn erst am OP-Tag und ich werde wortwörtlich "hinterher sehr zufrieden sein".
Eine junge Schwester hat mir dann alles langsam und doppelt erklärt, mir Blut abgenommen, Blutdruck gemessen (der extrem hoch war), mir erklärt, dass ich vor der OP zum Vorgespräch noch zum Anästhesisten muss.Dann noch mal ins Wartezimmer und mir so einiges durchlesen und unterschreiben, bekam den Bogen zum Ausfüllen für den Anästhesisten mit und ein Antibiotikum und ein homöopahtisches Mittel mit Einnahminfos für den OP-Tag.
Also gestern zum 10-min-Vorgespräch und kurz Abhören in das ambulante OP-Zentrum beim Anästhesisten und heute früh ich als erste um 8.30 Uhr dran.
Wieder sehr nette Schwestern, ganz kurze Wartezeit - OP-Kittel an, BH und Hemdchen durfte ich anbehalten, sogar geschminkt bleiben, Schmuck und Uhr ab und dann auf den
Gyn-Stuhl. Der Dr. war schon da - sehr konzentriert, konnte sich noch an mich erinnern. Dann die Vollnarkose, wobei mir wunderschöne Träume gewünscht wurden. Ich wachte irgendwann auf, war etwas verwirrt, wurde von den Schwestern fürsoglichst betreut, bekam Wasser und starken Kaffee. Dann bekam ich noch 2 Sorten Schmerzmittel zum Mitnehmen, Binden usw. und rief erlöst meinen Lieblichen an, der mich abholte und jetzt habe ich mich angeschaut - juhuuuuu!