Hallo sita,
ich hatte hier schoneinmal was zu diesem Arzt im Forum geschrieben, finde es aber nicht mehr.
2006 habe ich mich bei Dr. Reifenrath operieren lassen und war zwar mit Ergebnis (Schnittführung, Narbenverlauf usw.) zufrieden, mit seiner Art als Mensch und als Arzt leider überhaupt nicht.
Es ging bei mir um eine Brustverkleinerung auf Grund von Schmerzen. Er sagte sofort, dass er lieber Brustvergößerungen macht, weil mehr einfach besser aussieht.
Er machte auch noch mehrere kritische Bermekungen zu meiner Figur (und ich war damals wirklich nicht dick, auch wenn ich heute trainierter bin), besonders meinte er, dass ich mir gleich noch den Bauch operieren lassen sollte, denn bei weniger Busen sehe man ja den dicken Bauch sofort.
Einen Tag nach der OP hätten die Drainagen gezogen werden können, er meckerte mich aber vor zwei Krankenschwestern sowie zwei Ärzten lautstark an, dass ich ja so "dämlich" wäre und aufgestanden wäre, weshalb so viel Blut nachgelaufen wäre (100ml waren bei ihm viel...aha...) und deswegen würde er sie erstmal drin lassen und ich müsse sehen, wie ich damit klar käme. Dann ging er, ohne noch irgendwas zu sagen.
Es ist übrigens normal, dass man nach der OP aufstehen soll allein schon wegen des Kreislaufes.
Das, was ich aber am schlimmsten fand war, dass er eine Woche nach der OP sagt, dass ich ja jetzt so unattraktiv aussehe, dass weder er noch irgend wer sonst mich noch ansehen wollte.
Erstens hat er seine Meinung für sich zu behalten und zweitens war das absolut fernab jeglicher Realität.
Ich bin danach auch nicht zu weiteren Nachuntersuchungen gegangen, das habe ich ihm auch gesagt, woraufhin er so laut wurde, dass das ganze Wartezimmer es mitbekommen hat.
Auch ehr mager fand ich den Komfort im Krankenkaus selbst. Undichte Fenster, sehr schlechtes Essen (Harte Brötchen, eiskaltes Brot aus der Tiefkühle und Käse, der sich an den Kanten wellt....brrrr) und zum kühlen nur blaue Müllsäcke mit Eis gefüllt.
Ich habe mich anfang dieses Jahr wieder operieren lassen, weil das Gewebe nachgewachsen ist und die Schmerzen zu groß wurden.
Ich möchte nicht, dass das jetzt irgendwie als blöde Werbung rüberkommt, obwohl es das wahrscheinlich wird, aber der Arzt, bei dem ich danach war hat für weitaus weniger Geld viel mehr geleistet.
Operiert haben beide gut, da kann ich weder an Dr. Reigenrath noch meinen Chriurgen irgendwas aussetzen, aber auf der menschlichen Schiene und was den Service im Krankenhaus und auch bei der Nachbehandlung angeht, kam ich mir bei meinem Arzt um Längen besser aufgehoben vor.
Die Beratungsgespräche waren kostenlos und ich hab den armen Mann vor der OP min. 10Stunden insgesammt gelöchert und mir alles erklären lassen, bevor ich einer OP zugestimmt habe. Ich konnte ihn immer per Handy erreichen und er kam auch zu mir nach hause, als ich nicht die Möglichkeit hatte zu ihm in die Praxis zu kommen.
Der Service im Diakonissenhaus (wo er Räume angemietet hat) ist spitze und er gibt seinen Patientinnen ein Kühlgerät mit, dass eine konstante Temperatur von 18Grad hält. Wenn du mit Eis kühlst ist das für den Moment sehr angenehm, wenn auch nur kurz, aber danach schießt sofort das Blut zur unterkühlten Stelle und die Schwellung wird stärker. Das verhindert man wenn man nur soweit kühlt, dass keine Erfrierung entsteht.
Dadurch hatte ich überhaupt keine Schmerzen und so gut wie keine Schwellung.
Ok...das war jetzt ziemlich viel Text...sorry.
Am besten du schaust dir Dr. Reifenrath mal aus der Nähe an (und vielleicht auch seine Preisliste) und entscheidest dann, operativ kann ich ihm nichts Schlechtes nachsagen, aber da ist er nicht der einzige.
Ihm fehlt aus meiner Sicht einfach der Respekt vor den Entscheidungen und Wünschen der Patientin und...ein wenig Anstand.
LG
Toshi