Meine ersten Erfahrungen mit Frauen hatte ich mit jüngeren. In dem Alter waren es auch eher Mädchen als Frauen und ich war selbstverständlich auch noch nicht ganz erwachsen. Allerdings merkte ich mit Anfang 20, dass ich mit jüngeren wenig anfangen konnte und einfach nicht den richtigen Draht zu ihnen bekam. Ich sehnte mich nach einer Frau die mich auch geistig fordert, anders als viele meiner Freunde die sich als Jungfrauenknacker profilierten und reihenweise unreife Teenie-Hühner abschleppten.
Logisch erschienen mir zunächst gleichaltrige Mädchen, aber bei denen hat Mann Anfang-, Mitte 20 sehr schlechte Karten da die Damen in dem Alter deutlich auf ältere Männer fixiert zu sein scheinen.
Bis meine Gedanken sich das erste mal um ältere Frauen drehten. Das war nie als Ersatz gedacht weil ich bei gleichaltrigen nicht landen konnte, aber als junger Mann muss man schon erst mal auf die Idee kommen...;-)
Ich fand die Vorstellung sehr reizvoll. Erstens weil mich intelligente, gebildete Frauen sehr anziehen (im Gegensatz zur naiven Lolita). Und zweitens weil ich auch äußerlich schlauen Lachfältchen einer kindlichen Babyhaut deutlich den Vorzug geben würde.
Nun bin ich 26, und der Grund warum ich von der Frauenwelt total frustriert bin liegt an den Erfahrungen die ich in den letzten 5-6 Jahren gesammelt habe. Erfahrungen mit ausschließlich älteren Frauen. Ich hatte neben diversen Techtel-Mächtels und Versuchen die im Ansatz stecken geblieben sind, auch 3 Beziehungen mit älteren Frauen (8-15 Jahre Unterschied). Alle diese Frauen waren Selbständig, modern und im Beruf erfolgreich.
Ich muss nun leider zu der Meinung kommen, dass ich eine ältere Freundin nie wieder haben möchte. Denn statt eine Starke Beziehung mit einem selbstbewussten Partner fand ich ausschließlich die Klischees vor, die umgekehrt oft ältern Männern zugeschrieben werden. Oft kam ich mir wie eine bloße (Sex)Trophäe vor mit der in Gegenwart von Freundinnen angegeben wurde, die aber sonst nicht ernst genommen wird. Oder auch als Auffangbecken für allerlei Neurosen, von nur äußerlich erwachsenen Frauen. Außerdem hatten diese Frauen mal abgesehen von den Nachteilen, leider nicht mal die Vorteile Ihrer Männlichen Pendants.
Von vielen Freundinnen im meinem Alter weiß ich, dass die Anziehungskraft die ältere Männer auf sie ausüben oft sexueller Art sind. Sie sollen gefühlvoller sein, wissen was eine Frau will und auch besser artikulieren was ein Mann will usw.
Für mich war die sexuelle Erfahrung nie so der Grund nach reiferen Frauen Ausschau zu halten, aber insgeheim hatte ich mir doch mehr erhofft. Über die Tatsache, dass die ein oder andere geübte Frau Mitte 30 bestimmte Techniken im Bett schlechter beherrscht als ein 17jähriges Naturtalent sehe ich unproblematisch. Gepaart mit fordernder Selbstzufriedenheit aber nicht.
Ich bin im Bett für meine Freundin gerne, aus eigenem Antrieb ein Mann der alles gibt und tut. Massagen, uneigennützige Ausdauer beim xxx und Frühstück ans Bett am nächsten Tag gerne inklusive. Nur wurde mir das bei allzu großer Einseitigkeit schnell verleidet. Frauen die der Meinung sind ein junge Lover sei ausschließlich dazu da sie zu bedienen und verwöhnen ohne eigenes Anrecht auf Spaß oder Gefühl sind das was ich bei den rund 20 ältern Frauen, mit denen ich es bis jetzt zu tun hatte kennen gelernt habe und zwar ausschließlich. Bei den 6-7 jüngeren Frauen mit denen ich mich eingelassen hab war das nie der Fall.
Mein persönlicher Lieblingsmoment in der Hinsicht ist von einer Frau die sich gleich ohne Vorspiel und sexueller Spannungskurve aufs Bett fallen lies und ankündigte das sie heute Nacht mindestens 7x kommen möchte. Ich war damals 21, noch relativ unerfahren und von der genauen Beschaffenheit des weiblichen Orgasmussees noch nicht so im Bilde (Mann darf ja auch leider nicht danach fragen, als Mann...). Den nächsten 3 folgenden Frauen dankte ich es unfreiwillig mit psychisch bedingten Ladehemmungen. Eine einfühlsame (jüngere) Frau konnte es wieder richten.
Auch kenne ich aus meinem Freundinnenkreis, dass ganz selbstbewusst artikuliert wird, dass ältere Männer den Vorzug gut bezahlter Jobs haben und über Geld verfügen. Der Mann bezahlt die Getränke, den Urlaub, das Essen und verleiht seiner Freundin auch mal den TT oder Z3.... Als Mann solches im umgekehrten Falle als Selbstverständlich anzusehen wäre schon ziemlich frevelhaft. Was ich persönlich für richtig halte. Geld darf meiner Meinung nach nicht Gegenstand einer Beziehung sein. Ein wenig abstoßend finde ich auch das Verhalten der jungen Damen die so denken. Wobei das von den dazugehörigen Männern natürlich forciert wird. Einige besserverdienende Männer die ich kenne machen das nicht anders.
Allerdings kommt es mir so vor als wenn Frauen sich in modernen Zeiten sehr eigennützig herauspicken wie ihnen die Welt gefällt. Die Vorstellung eines gutbezahlten Jobs und eines jüngeren Freundes ist Ihnen sehr genehm aber anderen Bereichen ist es dann schön bequem traditionell und altmodisch zu bleiben.
In einigen Sachen gebe ich da Recht. Nur weil in modernen Paaren Gleichberechtigung herrscht muss die Beziehung nicht asexuell sein. Der Mann öffnet der Frau die Tür oder trägt sie sogar über die Schwelle (wenn es ernst wird) und ihren Koffer die Treppen hoch. Das tue ich auch gern. Ich lade auch gerne ein auf Genussmittel die nun mal Geld kosten. Das ist oft mehr Vergnügen als Belastung. Aber wenn man selber Zivi, Azubi oder Mindestlohnempfänger ist und eine deutlich ältere Freundin hat, die deutlich mehr verdient und auch deutlich mehr Ansprüche an Lebensqualität hat....Na ja vorsichtig ausgedrückt, ich hätte nicht gedacht das die Zahlungsmoral in solchen Beziehungen soooo einseitig auf die Seite des Mannes festgelegt ist. Ein wenig seltsam finde ich es schon wenn eine 32 Frau ihren 24 jährigen Freund mit ihrem Mercedes nicht nach Hause fährt sondern an der nächsten Bushaltestelle absetzt nachdem er (mal wieder) mit seinem Azubigehalt den Abend geschmissen hat. (Meine vorletzte Freundin). Oder eine 41 Frau Ihren 15 Jahre jüngeren Freund zum Geburtstag eine 10ner Packung CD Rohlinge schenkt während sie überlegt welche Schuhe wohl zu der Designerbluse passen auf die er zu ihrem Geburtstag wochenlang gespart hat. (Meine letzte Freundin). Ich kenne da noch Haufenweise Bespiele mit der ich die Menschheit hier allerdings verschonen will.
Wie zuvor gesagt um Geld ging es mir am wenigsten aber Ich bin selber in einem Haushalt aufgewachsen in der die Mutter genauso viel verdient wie der Vater und wo nie einseitig mit Haushalts- oder Unterhaltsgeld gefeilscht wurde. Immerhin hat mich kürzlich zum ersten Mal eine Frau eingeladen. Die Schwester eines Freundes der ich beim IKEA Einkauf half und die mich auf 2 Hotdogs und Pepsi einlud. Das werde ich so schnell nicht vergessen auch wenn diese Dame gar nicht weiß was sie damit in mir ausgelöst hat.
Um endlich zum Schluss zu kommen. Ich kann natürlich nur für mich und über meine Erfahrungen sprechen, aber es sind doch leider zu viele schlechte als das ich mich selber damit beruhigen kann, dass es nur blöde Zufälligkeiten sind.
Ich bin jetzt 26 und versuche mich ständig zu verbessern in persönlicher Hinsicht, aber in Sachen Liebe fällt es mir wirklich schwer enthusiastisch zu bleiben.
Außerdem bin ich mit nun 26 vermutlich schon am oberen Ende der Zulässigkeit für junge Liebhaber und komme wohl langsam in das Alter wo ich auf junge Frauen (die keine Teenager mehr sind) ansprechend wirke. Ich hoffe nur das ich in Zukunft nicht als typisch gestriger, alter Sack der eine deutlich jüngere Freundin hat, angesehen werde. -Ich hab es wirklich versucht mit den älteren Frauen....