Meine Erfahrungen
Hi SAlassi,
ich kann das gut verstehen, dass du nervös bist. Das war ich auch - vor allem ab dem Tage vor der OP. Da musste ich nämlich zu Vorbesprechung ins KH, Narkosarzt, Anmeldung zur Aufnhame am Folgetag, Gespräch mit der Stationsärztin etc. Das alles hat ca. 3 h mit Wartezeit gedauert. Die Gespräche haben mich nicht gerade beruhigt sondern mir noch deutlicher gemacht,dass ich mich durch die OP einem nicht unerheblichen Risiko aussetze. Das Gespräch mit den operierenden Ärzten und deren Kollegen (5 Personen) und die Ansicht, dass ich eine zu große Brust behalten möchte, hat mich dann noch zusätzlich verunsichert. Ich war mir auch am nächsten Tag noch nicht sicher, ob ich mich wirklich noch operieren lassen möchte. Bin aber hingefahren und hatte noch genügend Zeit mir im angegliederten Orthopädiegeschäft einen Kompressions-BH zu besorgen, der einem direkt nach der OP angezogen wird (wußte ich vorher auch nicht). Die Verkäuferin, die mich beraten hat, hatte ebenfalls eine Brustverkleinerung im Nov 2007 und hat mich total positiv eingestimmt und mich doch erheblich beruhigt. Sie hatte denselben Operateur und hat ihn in höchsten Tönen gelobt. Wurde dann überraschend eine Stunde früher zur OP vom Zimmer geholt. Wurde von den Schwestern an einen Pfleger übergeben, der mich auf eine OP-Liege verfrachtet hat und bei einem Anästhesie-Assistenten abgegeben hat, der sich sehr nett mit mir unterhalten hat, während dessen er mich vorbereitet hat.Zwischendurch war noch kurz mein Operatuer da und fragt, ob alles iu.O. sei. Fand ich sehr nett. Ich wollte dann noch sagen, dass ich jetzt müde werde, was ich aber wohl nicht mehr geschafft habe. Das nächste an das ich mich erinnere war, dass ich wach wurde im Aufwachraum und ein narkosarzt mit mir sprach. Ich war gleich klar, meine Augen waren müde, und ich habe gleich viele Fagen gestellt und war schon wieder zum scherzen aufgelegt. Mir ging es also ziemlich gut. Manchmal erinnerten sie mich noch, dass ich tief durchatmen soll. Alles war Komplikationsfrei verlaufen, Blutverlust noch i.O.-keine Transfusion notwendig. 420 und 550 g entnommen. Bin dann realtiv schnell wieder aufs Zimmer gekommen und habe erstmal telefoniert. Kaum zu glauben, hätte ich nicht gedacht, dass man so schnell wieder fit ist. Habe dann auch noch etwas genickt, dann kam mein Mann und ich wollte gerne zur Toilette. Mit Schwester und Mann zur Toilette, wo mir plötzlich leicht übel und flau wurde. Musste dann schnell wieder ins Bett-dann wars wieder gut. Ziemlich niedriger Blutdruck ca. 2 Tage lang. Habe dann meinen Aufenthalt dort so an mir vorbeiziehen lassen, ohne übergroßes Interesse für meine neue Brust zu entwickeln. Mittlerweile schaue ich sie mir schon mehrmals am Tag an. Ist schon klasse, da hängt nichts mehr, die Größe ist gut geworden - alles noch verplfastert, daher kann ich n.n. über die narben sagen (ist jetzt 8 Tage her die OP), bin noch schlapp, ruhe mich viel aus, Schmerzen wenig-aber so ein hypersensibles kribbeln in der Brust, haut tut wen, kann man nicht gut anfassen-sind wohl die Nerven, die sich regenerieren. Eine Brustwarze hat Gefühl, die andere nicht. Hoffe, dass kommt noch. Ich durfte 5 Tage nach der OP nach Hause. Nach 2 Wochen werden die Fäden gezogen. Kann dir empfehlen, dir einen Kompressions-BH zu besorgen. Der sitzt doch erheblich fester und ist für die erste Zeit sicher angenehmer-zumal er auch durch die Kompression den Heilungsprozess fördert. Nimm dir nach der OP nichts vor. Du bist durch den relativ großen Eingriff einfach geschwächt. Mach dich aber nicht so verrückt, wie ich. Hinterher ist man doch froh, dass man es gemacht hat. Hoffe nur, dass ich bald wieder auf der Seite schlafen kann. Rückenschlafen geht garnicht. Im KH taten mir alle Knochen weh und ich wußte nicht so recht, wie ich mich hinlegen sollte.
Musst Du die OP selber ezahlen oder hast du eine Kostenübernahme von der KK?
Gruß
Sabinelissi