Brustimplantate aus Silikon sondern Platin ab. Das kann zu Nervenstörungen führen. Foto: AP
Washington (rpo). Auf den ersten Blick ist der Besitz von Platin durchaus reizvoll. Bei Frauen mit Silikon-Brustimplantaten findet man das Metall jedoch in der Regel nicht am Finger, sondern in deutlich erhöhter Konzentration in Blut und Urin.
Davon sind auch die mit der Muttermilch gefütterten Kinder betroffen, wie eine US-Studie ergab. Die Wissenschaftler stellten zugleich fest, dass die Konzentration mit den Jahren stetig ansteigt.
Das Platin, das dem Silikon zugesetzt wird, um ein natürlicheres Gewebegefühl zu erlangen, wird zuvor mit Salpeter- und Salzsäure behandelt und ist dadurch sehr reaktiv
Das Schwermetall bindet sich im menschlichen Körper hauptsächlich an den Nervenenden und stört damit die Weiterleitung von Reizen an das Gehirn.
Nach Angaben von Experten kann dies nervöse Zuckungen, ein gestörtes Wahrnehmungsvermögen sowie Hör- und Sehprobleme zur Folge haben. Auch die Kinder könnten unter akustischen und visuellen Fehlentwicklungen leiden.